H E HOFFMEISTER, K H GERTZ, M SANPRADIT, K STAPENHORST, W THUERIGEN, C BAUMGARTEN, W ATHAKASHEM
{"title":"[德鲁法低温疗法。冷却和再温,代谢和血流动力学的研究]。","authors":"H E HOFFMEISTER, K H GERTZ, M SANPRADIT, K STAPENHORST, W THUERIGEN, C BAUMGARTEN, W ATHAKASHEM","doi":"10.1055/s-0028-1096485","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Die tiefe Abkühlung eines Patienten (auf + 10 bis + 15° C) ist die logische Fortsetzung der „klassischen\" Hypothermie bis 28° C. Besondere Umstände, vor allem die Irritabilität des Herzens, haben bei niedrigeren Temperaturen den Einsatz spezieller Maschinen erforderlich gemacht. Dabei konkurrieren zwei Methoden: 1. die Abkühlung mit Hilfe einer vollständigen Herz-Lungen-Maschine (Sealy) und 2. die Abkühlung mit Hilfe von Blutpumpen, wie sie D r e w angegeben hat . Beide Methoden haben unterschiedliche technische Vorteile, beide Nachteile: D r e w erkauft den Wegfall des Oxygenators mit einer Vielfalt von Schläuchen im Operationsgebiet. Die Unterkühlung mit einer Herz-Lungen-Maschine hat weiter den Vorteil, daß keine neue Methode von der Arbeitsgruppe erlernt zu werden braucht; sie stellt einfach eine Vervollständigung der bisherigen Perfusionstechnik durch die zusätzliche Abkühlung dar. I m folgenden sollen allgemein interessierende Fragen der Abkühlung und Erwärmung, des Stoffwechsels und der Hämodynamik anhand von Tierversuchen besprochen werden, die beiden Methoden zugrunde liegen. Aus den Ergebnissen sollen Hinweise für die praktische Anwendung der tiefen Hypothermie gewonnen werden. Grundsätzlich wird die vasale Abkühlung und Erwärmung von folgenden Faktoren beeinflußt: 1. von der Höhe der Blutperfusion durch den Organismus und den Wärmeaustauscher, 2. von dem Zustand des Gefäßbettes, 3. von der Größe der austauschenden Oberfläche im Wärmeaustauscher, 4. von der Höhe der Kühl(Wärm)mittelperfusion durch den Wärmeaustauscher, 5. von der Kühl(Wärm)mitteltemperatur.","PeriodicalId":86275,"journal":{"name":"Thoraxchirurgie","volume":"10 ","pages":"92-102"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"1962-07-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1055/s-0028-1096485","citationCount":"1","resultStr":"{\"title\":\"[Hypothermia by the Drew method. Studies on cooling and rewarming, metabolism and hemodynamics].\",\"authors\":\"H E HOFFMEISTER, K H GERTZ, M SANPRADIT, K STAPENHORST, W THUERIGEN, C BAUMGARTEN, W ATHAKASHEM\",\"doi\":\"10.1055/s-0028-1096485\",\"DOIUrl\":null,\"url\":null,\"abstract\":\"Die tiefe Abkühlung eines Patienten (auf + 10 bis + 15° C) ist die logische Fortsetzung der „klassischen\\\" Hypothermie bis 28° C. Besondere Umstände, vor allem die Irritabilität des Herzens, haben bei niedrigeren Temperaturen den Einsatz spezieller Maschinen erforderlich gemacht. Dabei konkurrieren zwei Methoden: 1. die Abkühlung mit Hilfe einer vollständigen Herz-Lungen-Maschine (Sealy) und 2. die Abkühlung mit Hilfe von Blutpumpen, wie sie D r e w angegeben hat . Beide Methoden haben unterschiedliche technische Vorteile, beide Nachteile: D r e w erkauft den Wegfall des Oxygenators mit einer Vielfalt von Schläuchen im Operationsgebiet. Die Unterkühlung mit einer Herz-Lungen-Maschine hat weiter den Vorteil, daß keine neue Methode von der Arbeitsgruppe erlernt zu werden braucht; sie stellt einfach eine Vervollständigung der bisherigen Perfusionstechnik durch die zusätzliche Abkühlung dar. I m folgenden sollen allgemein interessierende Fragen der Abkühlung und Erwärmung, des Stoffwechsels und der Hämodynamik anhand von Tierversuchen besprochen werden, die beiden Methoden zugrunde liegen. Aus den Ergebnissen sollen Hinweise für die praktische Anwendung der tiefen Hypothermie gewonnen werden. Grundsätzlich wird die vasale Abkühlung und Erwärmung von folgenden Faktoren beeinflußt: 1. von der Höhe der Blutperfusion durch den Organismus und den Wärmeaustauscher, 2. von dem Zustand des Gefäßbettes, 3. von der Größe der austauschenden Oberfläche im Wärmeaustauscher, 4. von der Höhe der Kühl(Wärm)mittelperfusion durch den Wärmeaustauscher, 5. von der Kühl(Wärm)mitteltemperatur.\",\"PeriodicalId\":86275,\"journal\":{\"name\":\"Thoraxchirurgie\",\"volume\":\"10 \",\"pages\":\"92-102\"},\"PeriodicalIF\":0.0000,\"publicationDate\":\"1962-07-01\",\"publicationTypes\":\"Journal Article\",\"fieldsOfStudy\":null,\"isOpenAccess\":false,\"openAccessPdf\":\"https://sci-hub-pdf.com/10.1055/s-0028-1096485\",\"citationCount\":\"1\",\"resultStr\":null,\"platform\":\"Semanticscholar\",\"paperid\":null,\"PeriodicalName\":\"Thoraxchirurgie\",\"FirstCategoryId\":\"1085\",\"ListUrlMain\":\"https://doi.org/10.1055/s-0028-1096485\",\"RegionNum\":0,\"RegionCategory\":null,\"ArticlePicture\":[],\"TitleCN\":null,\"AbstractTextCN\":null,\"PMCID\":null,\"EPubDate\":\"\",\"PubModel\":\"\",\"JCR\":\"\",\"JCRName\":\"\",\"Score\":null,\"Total\":0}","platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Thoraxchirurgie","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.1055/s-0028-1096485","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
[Hypothermia by the Drew method. Studies on cooling and rewarming, metabolism and hemodynamics].
Die tiefe Abkühlung eines Patienten (auf + 10 bis + 15° C) ist die logische Fortsetzung der „klassischen" Hypothermie bis 28° C. Besondere Umstände, vor allem die Irritabilität des Herzens, haben bei niedrigeren Temperaturen den Einsatz spezieller Maschinen erforderlich gemacht. Dabei konkurrieren zwei Methoden: 1. die Abkühlung mit Hilfe einer vollständigen Herz-Lungen-Maschine (Sealy) und 2. die Abkühlung mit Hilfe von Blutpumpen, wie sie D r e w angegeben hat . Beide Methoden haben unterschiedliche technische Vorteile, beide Nachteile: D r e w erkauft den Wegfall des Oxygenators mit einer Vielfalt von Schläuchen im Operationsgebiet. Die Unterkühlung mit einer Herz-Lungen-Maschine hat weiter den Vorteil, daß keine neue Methode von der Arbeitsgruppe erlernt zu werden braucht; sie stellt einfach eine Vervollständigung der bisherigen Perfusionstechnik durch die zusätzliche Abkühlung dar. I m folgenden sollen allgemein interessierende Fragen der Abkühlung und Erwärmung, des Stoffwechsels und der Hämodynamik anhand von Tierversuchen besprochen werden, die beiden Methoden zugrunde liegen. Aus den Ergebnissen sollen Hinweise für die praktische Anwendung der tiefen Hypothermie gewonnen werden. Grundsätzlich wird die vasale Abkühlung und Erwärmung von folgenden Faktoren beeinflußt: 1. von der Höhe der Blutperfusion durch den Organismus und den Wärmeaustauscher, 2. von dem Zustand des Gefäßbettes, 3. von der Größe der austauschenden Oberfläche im Wärmeaustauscher, 4. von der Höhe der Kühl(Wärm)mittelperfusion durch den Wärmeaustauscher, 5. von der Kühl(Wärm)mitteltemperatur.