{"title":"Transkatheter-Aortenklappenimplantation – Was muss der Anästhesist wissen und beachten?","authors":"J. Renner, C. Frerker, K. Kuck, B. Bein","doi":"10.1055/s-0041-101104","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Zusammenfassung Die Versorgung herzchirurgischer Patienten ist in den letzten Jahren im Wesentlichen durch 3 Entwicklungen gekennzeichnet, die gleichermaßen eine qualifizierte kardiologische, herzchirurgische sowie anästhesiologische Betreuung der betroffenen Patienten erfordern. Zu diesen Entwicklungen gehören zunehmend älter werdende Patienten mit relevanten Komorbiditäten, die wachsende Zahl an Kombinationseingriffen auch bei diesen älteren Patienten sowie die ebenfalls rapide steigende Anzahl von Hochrisikopatienten mit schwerer Aortenklappenstenose zur minimalinvasiv durchgeführten Transkatheter-Aortenklappenimplantation (TAVI). In den vergangenen 7 Jahren ist dieses interventionell-operative „Hybrid-Verfahren“ in Deutschland von nahezu 0 auf ca. 10500 Eingriffe im Jahr 2013 angewachsen und wird mittlerweile an über 80 Zentren angeboten. Dieses Patientenkollektiv ist durch eine Reihe schwerer Begleiterkrankungen charakterisiert, die das Risiko perioperativerKomplikationen relevant erhöhen, aber auch mit einer deutlich höheren Letalität assoziiert sind. Die Kombination eines Hochrisikopatienten-Kollektivs mit den verfahrensimmanenten Besonderheiten der TAVI-Prozedur stellt besondere Anforderungen an den betreuenden Anästhesisten.","PeriodicalId":296403,"journal":{"name":"Anästhesiol Intensivmed Notfallmed Schmerzther","volume":"10 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2015-11-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"1","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Anästhesiol Intensivmed Notfallmed Schmerzther","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.1055/s-0041-101104","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
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Abstract
Zusammenfassung Die Versorgung herzchirurgischer Patienten ist in den letzten Jahren im Wesentlichen durch 3 Entwicklungen gekennzeichnet, die gleichermaßen eine qualifizierte kardiologische, herzchirurgische sowie anästhesiologische Betreuung der betroffenen Patienten erfordern. Zu diesen Entwicklungen gehören zunehmend älter werdende Patienten mit relevanten Komorbiditäten, die wachsende Zahl an Kombinationseingriffen auch bei diesen älteren Patienten sowie die ebenfalls rapide steigende Anzahl von Hochrisikopatienten mit schwerer Aortenklappenstenose zur minimalinvasiv durchgeführten Transkatheter-Aortenklappenimplantation (TAVI). In den vergangenen 7 Jahren ist dieses interventionell-operative „Hybrid-Verfahren“ in Deutschland von nahezu 0 auf ca. 10500 Eingriffe im Jahr 2013 angewachsen und wird mittlerweile an über 80 Zentren angeboten. Dieses Patientenkollektiv ist durch eine Reihe schwerer Begleiterkrankungen charakterisiert, die das Risiko perioperativerKomplikationen relevant erhöhen, aber auch mit einer deutlich höheren Letalität assoziiert sind. Die Kombination eines Hochrisikopatienten-Kollektivs mit den verfahrensimmanenten Besonderheiten der TAVI-Prozedur stellt besondere Anforderungen an den betreuenden Anästhesisten.