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Abstract
Die empirischen Analysen hinterlassen ein recht ambivalentes Bild: In den deskriptiven Analysen hat sich gezeigt, dass insbesondere die gesellschaftlichen Folgen sozialer Ungleichheit und „zu großen Reichtums“ in Österreich kritisiert werden: Den Aussagen „Zu großer Reichtum einiger weniger führt zu Problemen in der Gesellschaft“ bzw. „Reiche Menschen genießen im Leben Vorteile, die ungerechtfertigt sind“ wird zu über 60% zugestimmt. Die Entstehungsbedingungen von Reichtum werden aber interessanterweise mehrheitlich durch individuelle Fähigkeiten begründet (d.h. „meritokratisch“ legitimiert). Daneben werden im selben Maße auch strukturelle Privilegien in Form von Erben und Netzwerken, also „zugeschriebene“ (herrschaftsund klassenbezogene) Chancen als Erklärung herangezogen (eine Bewertung dessen ist hierbei aber nicht enthalten).