{"title":"Kooperation. Drei Erfolgsgeschichten aus dem Norden","authors":"G. Beger","doi":"10.1515/9783110587524-024","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Wer kennt ihn nicht, den zauberhaften und zugleich nachdenklich stimmenden französischen Film Zusammen ist man weniger allein, der im Jahr 2007 in die Kinos kam. Die Wege von vier sehr unterschiedlichen Personen – Philibert, der adlige, stotternde Postkartenverkäufer, Camille, eine mittellose, lebensbejahende junge Frau, Franck, Motorradfahrer und Koch, der sich in Camille verliebt und sich rührend um seine Großmutter Paulette, die gerade aus dem Krankenhaus kam, kümmert – kreuzen sich in einer Pariser WG. Nach anfänglichen Reibereien bereichert das Zusammentreffen alle vier Personen. Am Ende des Filmes hat Philibert aufgehört zu stottern, Paulette zieht mit Camille in ihr kleines Haus zurück, um dort zufrieden zu sterben und Franck bleibt wegen Camille in Frankreich und eröffnet mit ihr ein Restaurant. Allein wäre Camille an Lungenentzündung gestorben, Philibert würde noch heute stottern und sich nicht unter Menschen trauen, Franck wäre nach England ausgereist und Paulette einsam im Pflegeheim gestorben. Übersetzt man diese Geschichte in den heutigen Bibliotheksbetrieb, so würden wir ohne Kooperation den Status quo pflegen, Weiterentwicklungen unserer Dienstleistungen teuer bezahlen oder mühevoll allein erzielen und somit die Chancen der gemeinsamen Entwicklung und Vernetzung unserer Dienste verpassen.1 Da unsere Zielgruppen sich überwiegend","PeriodicalId":394962,"journal":{"name":"Kooperative Informationsinfrastrukturen als Chance und Herausforderung","volume":"44 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2018-06-11","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Kooperative Informationsinfrastrukturen als Chance und Herausforderung","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.1515/9783110587524-024","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
引用次数: 0
Abstract
Wer kennt ihn nicht, den zauberhaften und zugleich nachdenklich stimmenden französischen Film Zusammen ist man weniger allein, der im Jahr 2007 in die Kinos kam. Die Wege von vier sehr unterschiedlichen Personen – Philibert, der adlige, stotternde Postkartenverkäufer, Camille, eine mittellose, lebensbejahende junge Frau, Franck, Motorradfahrer und Koch, der sich in Camille verliebt und sich rührend um seine Großmutter Paulette, die gerade aus dem Krankenhaus kam, kümmert – kreuzen sich in einer Pariser WG. Nach anfänglichen Reibereien bereichert das Zusammentreffen alle vier Personen. Am Ende des Filmes hat Philibert aufgehört zu stottern, Paulette zieht mit Camille in ihr kleines Haus zurück, um dort zufrieden zu sterben und Franck bleibt wegen Camille in Frankreich und eröffnet mit ihr ein Restaurant. Allein wäre Camille an Lungenentzündung gestorben, Philibert würde noch heute stottern und sich nicht unter Menschen trauen, Franck wäre nach England ausgereist und Paulette einsam im Pflegeheim gestorben. Übersetzt man diese Geschichte in den heutigen Bibliotheksbetrieb, so würden wir ohne Kooperation den Status quo pflegen, Weiterentwicklungen unserer Dienstleistungen teuer bezahlen oder mühevoll allein erzielen und somit die Chancen der gemeinsamen Entwicklung und Vernetzung unserer Dienste verpassen.1 Da unsere Zielgruppen sich überwiegend