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Abstract
Gewebe sind nicht nur Baumaterialien, sondern Ausdruck der Bau- und Gestaltungsleistungen des Körpers. Erst durch ihren Gewebekontext erlangen die Stoffwechselleistungen der einzelnen Zellen Stoffwechselwirkung. Die tradierte Einteilung der Gewebe erschwert jedoch das Verständnis der eigenständigen systemischen Leistungen. Eine Neuordnung kann dazu beitragen, die in der osteopathischen, manualtherapeutischen Praxis erhobenen Palpationsbefunde quantitativ und qualitativ umfassend neu zu bewerten. Dieser Artikel argumentiert, warum es erforderlich ist, die klassische Einteilung zu überdenken, und plädiert für eine Betrachtung der Gewebe aus entwicklungsbiologischer Perspektive.