{"title":"Racheakt und ›negativer Fürstenspiegel‹ oder literarische Maskerade? Neuansatz zu einer Interpretation der ›Apocolocyntosis‹","authors":"N. Holzberg","doi":"10.5771/9783968218328-323","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Die allgemein „Apocolocyntosis“ genannte Satire auf Kaiser Claudius, welche die ‚communis opinio‘ Seneca zuschreibt, wird als literarisches Spiel eines 'Seneca impersonatus‘ Ifruhestens der Mitte des 2. Jh. n. Chr. gelesen. Auf Ausfuhrungen dazu, dass die Autorschaft Senecas aus historischer und uberlieferungsgeschichtlicher Sicht mindestens fragwurdig erscheint, folgen solche, die zu zeigen versuchen, dass der unbekannte Autor sein Wissen uber Seneca, Claudius und die Vorgange des Jahres 54 n. Chr. aus Tacitus und Sueton (und vielleicht Cassius Dio) sowie Werken Senecas bezog und dass er wie der Verfasser der Epigramme Ps.-Senecas den Leser anregt, sich daruber zu amusieren, wie unvereinbar die Selbstprasentation des (hassenden) 'falschen' Seneca mit der des (stoischen) „echten“ ist","PeriodicalId":142984,"journal":{"name":"Dichtung der augusteischen Epoche und der frühen Kaiserzeit","volume":"60 4 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"1","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Dichtung der augusteischen Epoche und der frühen Kaiserzeit","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.5771/9783968218328-323","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
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Abstract
Die allgemein „Apocolocyntosis“ genannte Satire auf Kaiser Claudius, welche die ‚communis opinio‘ Seneca zuschreibt, wird als literarisches Spiel eines 'Seneca impersonatus‘ Ifruhestens der Mitte des 2. Jh. n. Chr. gelesen. Auf Ausfuhrungen dazu, dass die Autorschaft Senecas aus historischer und uberlieferungsgeschichtlicher Sicht mindestens fragwurdig erscheint, folgen solche, die zu zeigen versuchen, dass der unbekannte Autor sein Wissen uber Seneca, Claudius und die Vorgange des Jahres 54 n. Chr. aus Tacitus und Sueton (und vielleicht Cassius Dio) sowie Werken Senecas bezog und dass er wie der Verfasser der Epigramme Ps.-Senecas den Leser anregt, sich daruber zu amusieren, wie unvereinbar die Selbstprasentation des (hassenden) 'falschen' Seneca mit der des (stoischen) „echten“ ist