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Abstract
Familienunternehmen bestehen aus komplexen sozialen und psychischen Systemen. Die Nachfolge, bei der die Leitung des Unternehmens an die nächste Generation weitergegeben wird, erweist sich häufig als Überlebensprobe. Denn Fix-und-fertig-Lösungen, die auch noch gerecht sind, gibt es für diesen Vorgang nicht. Häufig begleiten emotionale Verwerfungen mit narzisstischen Implikationen zwischen Alt und Jung und unter den Geschwistern diesen Prozess. Dies ist kein modernes Phänomen, wie ein bekanntes literarisches Beispiel – Lessings Ringparabel aus dem Jahr 1779 – zeigen kann. Es folgen Beispiele aus der Literatur und aus der Praxis der Autorin. Sie veranschaulichen Nachfolgen vom Vater auf den Sohn, von der Mutter auf den Sohn, vom Vater auf die Tochter. Abschließend steht zu vermuten, dass Generationswechsel im Familienunternehmen auch von genetischen Zuschreibungen begleitet werden, als sei charismatisches Führen eine Sache von Vererbung.