{"title":"Laudatio für Prof. Dr. med. P. P. Rickham","authors":"P. P. Rickham, U. Stauffer, D. Brown","doi":"10.1055/S-2008-1044228","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Es ist für mich als Dein Mitarbeit er während der ganzen Zürcher Zeit eine schöne und ehrenvolle Aufgabe , vor Dein er Festvorlesung über das Morgengrauen der Kinderchirurgie kurz Deine wichti gsten beruflichen Leben sstationen aufzuze igen. Sie sind vielfach identi sch mit der Entwicklung unsere s Faches. Kinderchirurgie. so wie wir sie heut e verstehen und praktizieren, ist ja erst etwa 50 Jahre alt , knapp drei Generationen, und hat sich so richti g erst kurz nach dem zweiten Weltkrieg entwickelt. Du bist einer der herausragenden Vertreter der Kinderchirurgen zweiter Generation und gehörst zu den weltweit an erkannten Pionieren diese s Faches. Du bist aber auch aus vielen Gründen so etwas wie ein Weltbürger, weit über das Fachliche hinaus. Ich möchte dies an einigen äußeren und inn eren Stationen Deines Leben s zu belegen versuchen. In Berlin aufgewachsen , besucht est Du später die Kantonsschu le in St. Gallen, Matura 1936. Medizin studiertest Du dann in London . an eine r der trad ition sreichsten Medical Schools, der St. Bartholornews Hospi tal Medical Schoo!. Damals ließest Du Dir wohl kaum träum en , daß 40 Jahre später, im Juli 1983. gegen 200 Kinderchirurgen au s aller Welt zu Deinen Ehren an einem Farewell-Bankett im altehrwürd igen Versammlungssaal die ses Spit a ls in London zusammenkommen würden. Die Au sbildung zum Chir urgen wurd e du rch den Kr ieg unterbrochen. 1943 landetest Du mit den Alliierten als Major des Ro yal Army Medical Corps mit den ersten Truppen in der Normandie und betriebst dort lange Monate erfol greich ein Feld spita!. Als Mitglied des Royal Arm y Medical Corps warst Du dann bis weit über das Krieg sende. bis 1947, in praktisch allen Erdteilen. unt er anderem auch in Indien . Nach dem Krieg warst Du da nn chiru rgischer Oberarzt am Saint George Hospital in London (Senior Registrar) und bildetest Dich anschließend beim eigentlichen Begründer der modernen Kinderchirurgie in England . bei Sir Denise Brown, am Hospita l for Siek Childrcn, Great Onnond Street, London , zum Kinderchirurgen au s. Sir Den isc Brown war al s Kinderchirurg erster Generat ion für England. was Max Grob, dessen Lehrstuhl Du später hier in Züri ch übernommen hast , für die Schw eiz und den deu tschsprach igen Raum bedeutete. Deine Liverpooler Zeit enthä lt besond ere Marksteine: Du hast in Liverpool die erste Neonata l Surgical Unit , die erste Intensivstation für eugeborene mit schwere n kinderc hirurgischen Erkrankungen, eingeric htet. Diese erste eonatal Surgery Unit der Welt war eine Pioni ertat. Innerhalb von zwei Jahren ist die Mortalität bei eugebo renenfehlbildungen im Liverpooler Raum von 80 (?lI auf 20 (~h zur ückgegangen. Diese Abteilung wurd e weltberühmt und war ein Mekka für viele Kinderchirurgen a us der ganze n Welt. die nach dem Studium Abb. 1 Prof . Dr. med. P. P. Rickh am","PeriodicalId":269806,"journal":{"name":"European Journal of Pediatric Surgery (EJPS)","volume":"8 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"1984-10-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"European Journal of Pediatric Surgery (EJPS)","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.1055/S-2008-1044228","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
引用次数: 0
Abstract
Es ist für mich als Dein Mitarbeit er während der ganzen Zürcher Zeit eine schöne und ehrenvolle Aufgabe , vor Dein er Festvorlesung über das Morgengrauen der Kinderchirurgie kurz Deine wichti gsten beruflichen Leben sstationen aufzuze igen. Sie sind vielfach identi sch mit der Entwicklung unsere s Faches. Kinderchirurgie. so wie wir sie heut e verstehen und praktizieren, ist ja erst etwa 50 Jahre alt , knapp drei Generationen, und hat sich so richti g erst kurz nach dem zweiten Weltkrieg entwickelt. Du bist einer der herausragenden Vertreter der Kinderchirurgen zweiter Generation und gehörst zu den weltweit an erkannten Pionieren diese s Faches. Du bist aber auch aus vielen Gründen so etwas wie ein Weltbürger, weit über das Fachliche hinaus. Ich möchte dies an einigen äußeren und inn eren Stationen Deines Leben s zu belegen versuchen. In Berlin aufgewachsen , besucht est Du später die Kantonsschu le in St. Gallen, Matura 1936. Medizin studiertest Du dann in London . an eine r der trad ition sreichsten Medical Schools, der St. Bartholornews Hospi tal Medical Schoo!. Damals ließest Du Dir wohl kaum träum en , daß 40 Jahre später, im Juli 1983. gegen 200 Kinderchirurgen au s aller Welt zu Deinen Ehren an einem Farewell-Bankett im altehrwürd igen Versammlungssaal die ses Spit a ls in London zusammenkommen würden. Die Au sbildung zum Chir urgen wurd e du rch den Kr ieg unterbrochen. 1943 landetest Du mit den Alliierten als Major des Ro yal Army Medical Corps mit den ersten Truppen in der Normandie und betriebst dort lange Monate erfol greich ein Feld spita!. Als Mitglied des Royal Arm y Medical Corps warst Du dann bis weit über das Krieg sende. bis 1947, in praktisch allen Erdteilen. unt er anderem auch in Indien . Nach dem Krieg warst Du da nn chiru rgischer Oberarzt am Saint George Hospital in London (Senior Registrar) und bildetest Dich anschließend beim eigentlichen Begründer der modernen Kinderchirurgie in England . bei Sir Denise Brown, am Hospita l for Siek Childrcn, Great Onnond Street, London , zum Kinderchirurgen au s. Sir Den isc Brown war al s Kinderchirurg erster Generat ion für England. was Max Grob, dessen Lehrstuhl Du später hier in Züri ch übernommen hast , für die Schw eiz und den deu tschsprach igen Raum bedeutete. Deine Liverpooler Zeit enthä lt besond ere Marksteine: Du hast in Liverpool die erste Neonata l Surgical Unit , die erste Intensivstation für eugeborene mit schwere n kinderc hirurgischen Erkrankungen, eingeric htet. Diese erste eonatal Surgery Unit der Welt war eine Pioni ertat. Innerhalb von zwei Jahren ist die Mortalität bei eugebo renenfehlbildungen im Liverpooler Raum von 80 (?lI auf 20 (~h zur ückgegangen. Diese Abteilung wurd e weltberühmt und war ein Mekka für viele Kinderchirurgen a us der ganze n Welt. die nach dem Studium Abb. 1 Prof . Dr. med. P. P. Rickh am