Von der anspruchsvollen Kunst der Abhängigkeit

H. Rüegger
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Abstract

Heinz Rüegger beleuchtet in seinem Beitrag «Von der anspruchsvollen Kunst der Abhängigkeit» in kritischer Hinsicht den Umstand, dass Abhängigkeit in westlichen Gesellschaften «weithin als ein Zeichen von Schwäche und Inkompetenz» gelte, wobei es in einem entsprechenden Kontext anspruchsvoll sei, Hilfe von anderen annehmen zu müssen. Die dahintersteckende Vorstellung von menschlicher Selbständigkeit und Unabhängigkeit kritisiert er mit Harry M. Moody als «narzisstische Illusion», zumal gegenseitige Abhängigkeit als Grundzug menschlichen Lebens zu betrachten sei. Auf der Basis eines gegenseitigen Aufeinander-bezogen-Seins unter Mitmenschen postuliert Rüegger mit Gernot Böhme, das Ideal der Autonomie durch dasjenige der Souveränität zu ersetzen, wonach der Mensch derjenige sei, «der gerade nicht alles in seinem Lebensvollzug meint selber bestimmen, meistern und kontrollieren zu müssen, sondern der sich etwas widerfahren lassen kann, über das er nicht selber verfügt, und der gelassen mit seinen Abhängigkeiten umgehen kann».
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都依赖于这种复杂的艺术
亨氏Rüegger重点在他提供的«从艺术的依赖»在关键方面依赖一贯在西方社会广泛«代表懦弱无能»通行,同时认为这个要求在适当的环境下,高得.接受别人的帮助dahintersteckende的人类是什么样的独立和独立批评他与哈利·斯比«穆迪自恋幻觉»,因为视为Grundzug人类生活是相互依存.基于相互的同胞Rüegger主张完全以下Aufeinander-bezogen-Seins Gernot叫法,理想的自主权的主权来接替即人是«我的不是他的Lebensvollzug说自己决定,都必须掌握和控制的,而是经历一些东西可以通过拥有他自己不能和衰退才能应付他的成瘾».
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