Von der Diakonie zum Sozialunternehmen

Christoph Weber-Berg
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Abstract

Christoph Weber-Berg stellt in seinem Beitrag «Von der Diakonie zum Sozialunternehmen» den Werdegang der verschiedenen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts gegründeten diakonischen Werke vor. Diesen Werken ist gemein, «dass sie im Geist christlicher Liebestätigkeit gegründet und während vielen Jahren betrieben wurden, heute aber höchstens noch lose Verbindungen zur Kirche haben. Immer wieder hat sich die Kirche als Geburtshelferin oder Patin diakonischer Werke hervorgetan, die in einer späteren Phase ihrer Existenz auf eigenen Füssen standen und losgelöst, selbständig im Rahmen von Leistungsvereinbarungen mit dem Staat, ihre Aufgaben wahrnahmen» – wobei sich die Schritte in die Selbständigkeit u.a. an den Faktoren der Finanzierung (von der kirchlichen zur staatlichen Finanzierung), der Leitung (vom Pfarrer zum Direktor) und der Betreuungsarbeit (von der Diakonisse zur sozialprofessionellen Fachperson) zeigen.Anhand der Entwicklung der kirchlichen Stiftung «Schürmatt» – die «den Bogen von der christlich motivierten diakonischen Pioniertat bis zum modernen, ausdifferenzierten und professionell geführten Sozialunternehmen mit staatlichem Leistungsauftrag [spannt]» – fragt Weber-Berg nach dem «Unterschied zwischen sozialer Arbet oder sozialem Engagement und Diakonie» sowie nach der Bedeutung der Diakonie für das Kirche-Sein. Er hält fest: «Aus einem sozialen Projekt wird nicht automatisch ein diakonisches Projekt, wenn es von der Kirche vollständig oder teilweise finanziert wird. Nicht die Geldflüsse oder der Ursprung von Geldflüssen machen den theologisch formulierbaren Unterschied aus». Es kommt also «nicht auf die Höhe der verteilten Geldsummen oder der diakonisch eingesetzten Zeit von Personen an», die Bedeutung der Diakonie für das Kirche-Sein manifestiere sich vielmehr «in der Fürbitte der Gemeinde. Fürbitte ohne diakonisches Engagement läuft ins Leere». Entsprechend sei das «Mittragen sozialer Anliegen im Gebet als Gemeinde […] zentral für deren Kirche-Sein»: «Dann ist plötzlich weniger wichtig, ob ein ehemals kirchliches Werk heute unabhängig und konfessionell neutral unterwegs ist oder nicht».
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从教会执事到社会企业
Christoph Weber-Berg指出在他提供的«»社会企业Diakonie,透明的,不同的叙述一下二十世纪后半叶.他们的祖先这些行为是不公平的,«基督教思想Liebestätigkeit建立并在多年的经营中,但如今最多有教堂的联系松散.反复教会设为Geburtshelferin或教母diakonischer作品出名,在一个阶段都出现在自己脚边的存在和影响,独立国家范围内由Leistungsvereinbarungen其职能的»,并须采取更为激烈、部分不足的因素(从教会的政府资助)中心部分(从牧师到主任)和护理部分(从圣徒到社会专业人员)的课程。宗教基金会的发展来衡量«Schürmatt»,«弓箭的基督教的diakonischen Pioniertat到现代社会企业ausdifferenzierten、具有领导和staatlichem Leistungsauftrag(流畅)»,«后问Weber-Berg区别Arbet或社会参与和社会Diakonie»,并按照Diakonie的重要性Kirche-Sein .他认为:«从一个社会项目不会自动成为一个diakonisches项目,只要.教会完全或部分的资助。不让资金流动还是最原始的模式有神学formulierbaren分别从».«随便说说不分散在数额投入或diakonisch所设的人正在»Diakonie的重要性对Kirche-Sein manifestiere目的是«镇所做的.上面所没有diakonisches承诺正在发愣».是相应的«者社会关切祷告,为其社区[...]集中Kirche-Sein»,«突然就不再那么重要了,一个曾是个是否独立作品今天,路上konfessionell中立或未».
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