Wann würden Frauen für Tarifkommissionen kandidieren? Befunde aus einem faktoriellen Survey

Benjamin Buschmann, Debora Gärtner, Veronika Grimm, C. Osiander, G. Stephan
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Abstract

Verhandlungsergebnisse hängen unter anderem davon ab, ob Gruppen in Verhandlungen vertreten sind. Dies legt nahe, dass sich die geschlechtsspezifische Lohnlücke unter anderem durch eine stärkere Beteiligung von Frauen an Tarifkommissionen abbauen ließe. Mit Hilfe eines faktoriellen Surveys untersucht dieser Beitrag, wie wahrscheinlich es ist, dass Beschäftigte unter verschiedenen Umständen für eine Gehaltsverhandlungskommission kandidieren würden und welche Einflussmöglichkeiten sie im Fall einer Wahl für sich sehen würden. Frauen geben insgesamt deutlich seltener als Männer an, dass sie für eine Position in der Verhandlungskommission kandidieren würden. Ebenso erwarten sie im Mittel signifikant seltener, in den Verhandlungen etwas bewirken zu können. Dieser Geschlechterunterschied lässt sich durch persönliche und arbeitsplatzbezogene Merkmale der Befragten „erklären“, die aber teilweise wiederum selbst Ergebnis geschlechtsspezifischen Verhaltens sein dürften. Insgesamt deuten die Ergebnisse darauf hin, dass vor allem Regelungen, die eine Anrechenbarkeit von Gremiensitzungen auf die Arbeitszeit festschreiben, dazu geeignet sein können, die Bereitschaft zur Mitarbeit zu erhöhen.
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谈判的结果除其他外,取决于各集团是否出席谈判。这意味着,性别工资差距可以通过更多妇女参加工资委员会等途径得到消除。上述文章掌握了一个事实,探讨了雇员在不同情况下参加薪酬委员会的可能性,以及他们在当选时的看法。女性总的来说比男性要低得多,她们去参加了谈判委员会。同样,在谈判中他们期望有所作为的时间也会少得多。性别差异可以通过被调查者的个人和工作特征“解释”,但这些特征本身可能是基于性别的行为。总的来说,研究结果表明,将机构会议可塑性规定在工作时间上的规则最有利于增强参与意愿。
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