{"title":"G-BA-Geschäftsbericht: Neuerungen in der Gesundheitsversorgung 2022","authors":"","doi":"10.1055/a-2154-4956","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat seinen Geschäftsbericht für das Jahr 2022 veröffentlicht. Die Rückschau auf das vergangene Jahr legt den Schwerpunkt auf Themen mit unmittelbarer Versorgungsrelevanz für gesetzlich Versicherte sowie Neuerungen für Leistungserbringer. Die Themen sind in vier Kapiteln als kompakte Schlaglichter aufbereitet und werden durch zahlreiche Schaubilder ergänzt. Im Kapitel „Leistungen ausbauen“ berichtet der G-BA z. B. über Aktualisierungen der Behandlungspfade bei Diabetes mellitus Typ 2, Multipler Sklerose und Tumorentfernung sowie über neue Indikationen für langfristige Heilmitteltherapien. Das Kapitel „Versorgung und Qualität steuern“ informiert u. a. über aktuelle Entwicklungen beim AMNOG-Verfahren zur Bewertung des Zusatznutzens neuer Arzneimittelwirkstoffe, Neuigkeiten im Bereich der Reserveantibiotika und die Etablierung von Zweitmeinungsverfahren als Krankenkassenleistung bei planbaren Eingriffen. Themen des Kapitels „Strukturen für eine gute Versorgung schaffen“ sind u. a. Mindestmengenregelungen des G-BA im Jahr 2022 für komplexe planbare Eingriffe, Vereinfachungen bei der Dokumentation des Personaleinsatzes psychiatrischer und psychosomatischer Einrichtungen und die Finanzierung telemedizinischer Unterstützung der Behandlung langzeitbeatmeter COVID-19-Erkrankter durch spezialisierte Krankenhäuser. Das letzte Kapitel „Der Gemeinsame Bundesausschuss“ enthält Informationen über Wesensmerkmale des G-BA und seine Arbeitsweise, aber auch über das Rechtssymposium „Digitalisierung und Datenschutz im Gesundheitswesen“ vom 17. Juni 2022, an dem fast 2.700 Personen teilnahmen. Die Schlaglichter werden durch Kommentare der unparteiischen Mitglieder des G-BA und zahlreiche Links zu weiterführenden Informationen ergänzt. Wie der G-BA im Editorial schreibt, war ein wesentlicher Impulsgeber für seine Tätigkeit im Jahr 2022 das GKV-Finanzstabilisierungsgesetz. Die Probleme im Bereich der deutschen Gesundheitspolitik 2022 seien auch auf die globalen Krisen (Corona, Ukrainekrieg, Klimawandel) zurückzuführen gewesen – beispielsweise aufgrund von Beeinträchtigungen der Lieferketten für Arzneimittel und Medizintechnik oder steigenden Energiepreisen. Der Bericht ist auf www.g-ba.de verfügbar.","PeriodicalId":54504,"journal":{"name":"Rehabilitation","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":1.4000,"publicationDate":"2023-10-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Rehabilitation","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.1055/a-2154-4956","RegionNum":4,"RegionCategory":"医学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"Q3","JCRName":"REHABILITATION","Score":null,"Total":0}
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Abstract
Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat seinen Geschäftsbericht für das Jahr 2022 veröffentlicht. Die Rückschau auf das vergangene Jahr legt den Schwerpunkt auf Themen mit unmittelbarer Versorgungsrelevanz für gesetzlich Versicherte sowie Neuerungen für Leistungserbringer. Die Themen sind in vier Kapiteln als kompakte Schlaglichter aufbereitet und werden durch zahlreiche Schaubilder ergänzt. Im Kapitel „Leistungen ausbauen“ berichtet der G-BA z. B. über Aktualisierungen der Behandlungspfade bei Diabetes mellitus Typ 2, Multipler Sklerose und Tumorentfernung sowie über neue Indikationen für langfristige Heilmitteltherapien. Das Kapitel „Versorgung und Qualität steuern“ informiert u. a. über aktuelle Entwicklungen beim AMNOG-Verfahren zur Bewertung des Zusatznutzens neuer Arzneimittelwirkstoffe, Neuigkeiten im Bereich der Reserveantibiotika und die Etablierung von Zweitmeinungsverfahren als Krankenkassenleistung bei planbaren Eingriffen. Themen des Kapitels „Strukturen für eine gute Versorgung schaffen“ sind u. a. Mindestmengenregelungen des G-BA im Jahr 2022 für komplexe planbare Eingriffe, Vereinfachungen bei der Dokumentation des Personaleinsatzes psychiatrischer und psychosomatischer Einrichtungen und die Finanzierung telemedizinischer Unterstützung der Behandlung langzeitbeatmeter COVID-19-Erkrankter durch spezialisierte Krankenhäuser. Das letzte Kapitel „Der Gemeinsame Bundesausschuss“ enthält Informationen über Wesensmerkmale des G-BA und seine Arbeitsweise, aber auch über das Rechtssymposium „Digitalisierung und Datenschutz im Gesundheitswesen“ vom 17. Juni 2022, an dem fast 2.700 Personen teilnahmen. Die Schlaglichter werden durch Kommentare der unparteiischen Mitglieder des G-BA und zahlreiche Links zu weiterführenden Informationen ergänzt. Wie der G-BA im Editorial schreibt, war ein wesentlicher Impulsgeber für seine Tätigkeit im Jahr 2022 das GKV-Finanzstabilisierungsgesetz. Die Probleme im Bereich der deutschen Gesundheitspolitik 2022 seien auch auf die globalen Krisen (Corona, Ukrainekrieg, Klimawandel) zurückzuführen gewesen – beispielsweise aufgrund von Beeinträchtigungen der Lieferketten für Arzneimittel und Medizintechnik oder steigenden Energiepreisen. Der Bericht ist auf www.g-ba.de verfügbar.
期刊介绍:
Die Zeitschrift Die Rehabilitation richtet sich an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Einrichtungen, Forschungsinstitutionen und Trägern der Rehabilitation. Sie berichtet über die medizinischen, gesetzlichen, politischen und gesellschaftlichen Grundlagen und Rahmenbedingungen der Rehabilitation und über internationale Entwicklungen auf diesem Gebiet. Schwerpunkte sind dabei Beiträge zu
Rehabilitationspraxis (medizinische, berufliche und soziale Rehabilitation, Qualitätsmanagement, neue Konzepte und Versorgungsmodelle zur Anwendung der ICF, Bewegungstherapie etc.),
Rehabilitationsforschung (praxisrelevante Ergebnisse, Methoden und Assessments, Leitlinienentwicklung, sozialmedizinische Fragen),
Public Health,
Sozialmedizin
Gesundheits-System-Forschung sowie die daraus resultierenden Probleme.