Shared decision-making, quality of life, and the child’s best interest: ethical challenges in decision-making in preterm infants at the limit of viability

Pub Date : 2023-09-12 DOI:10.1007/s00481-023-00782-6
Diana Carvalho, Nadia Primc
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Abstract

Zusammenfassung Behandlungsentscheidungen bei Frühgeburten an der Grenze der Lebensfähigkeit stellen eine große Herausforderung dar. In der Neonatologie hat sich das Konzept einer prognostischen Grauzone etabliert, die als ein Grenzbereich verstanden wird, in dem sich aus medizinischer Sicht die Nutzen-Risiko-Abwägung aufgrund der unsicheren Prognose sehr schwierig gestaltet und sich aus ethischer Sicht sowohl eine kurative als auch eine palliative Versorgung prinzipiell rechtfertigen lassen. Innerhalb der Grauzone wird zumeist eine gemeinsame Entscheidungsfindung mit den Eltern in Form eines „shared-decision making“ (SDM) favorisiert, die sich an dem besten Interesse des Neugeborenen orientieren soll. Allerdings findet sich kein Konsens dazu, wie diese Anforderungen umzusetzen sind. Im vorliegenden Beitrag werden unter Einbeziehung der empirischen Studienlage ethische Anforderungen an die Umsetzung des SDM formuliert. Es wird gezeigt, dass Eltern bzw. Schwangere unterschiedliche Präferenzen hinsichtlich der Art ihrer Einbindung haben. Hieraus ergibt sich aus ethischer Sicht die Anforderung, im Rahmen des SDM gemeinsam herauszuarbeiten, welche Rolle sie bei der Entscheidungsfindung einnehmen wollen und welche Präferenzen und Werte für sie bei der Therapieentscheidung von Relevanz sind. Zudem wird in unserer Untersuchung auf die Frage eingegangen, inwiefern die zu erwartende Lebensqualität der Kinder in die Bestimmung des besten Interesses der Neugeborenen einbezogen werden kann. Es wird gezeigt, dass in der prognostischen Grauzone neben den Präferenzen der Eltern bzw. Schwangeren gegenwärtig kaum Kriterien zur inhaltlichen Bestimmung des besten Interesses des Neugeborenen zur Verfügung stehen – ein wesentlicher Grund, der aus ethischer Sicht für die Implementierung des skizzierten Modells des SDM spricht.
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共同决策,生活质量和儿童的最大利益:在生存能力极限的早产儿决策中的伦理挑战
将早产治疗的选择大体置于生存能力的边缘是一项艰巨的挑战。Neonatologie竟然一个prognostischen地带建立概念,理解为一个极限,护士的角度来看在Nutzen-Risiko-Abwägung基于预测的不确定性,很难从道德角度更加符合一个kurative和供应palliative原则上为让.在该灰色地带,最主要的形式是与父母共同做出一份“共享决策”(SDM),以提供新生儿最感兴趣的结果。然而,对于如何满足这些要求并没有达成任何共识。本文在考虑到实证研究情况的情况下对SDM的实施提出了道德要求。研究表明父母和孕妇对于其参与的方式有不同的偏好。在道德层面上,可以肯定在SDM内对你有进一步的要求,对你在决策中扮演的角色,以及对你在选择治疗中有什么涉及的偏好和价值。此外,我们的研究还提出,在决定新生儿的最佳利益方面,孩子的预期生活质量,可以怎样分到新生儿的最佳利益。研究表明,在预测灰色地带,除了父母和孕妇偏好之外,几乎没有什么标准来确定新生儿的内在利益,这也是实施SDM概念的道德准则的一个关键原因。
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