A. Leven, Robin Tamara Eisenburger, Lena Espelage, A. Tasdogan
{"title":"Diätetische Ansätze in der Tumortherapie","authors":"A. Leven, Robin Tamara Eisenburger, Lena Espelage, A. Tasdogan","doi":"10.1055/a-2189-5714","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Zusammenfassung Im Zuge der personalisierten Medizin gewinnen bei Tumorerkrankungen patientenindividuelle Faktoren wie persönliche Ernährungsmuster, der Lebensstil, das intestinale Mikrobiom oder das Geschlecht immer mehr an Bedeutung. Neben anderen Tumorentitäten erlangt auch beim malignen Melanom die Ernährung einen zunehmenden Stellenwert. Durch die Einführung der immun- und zielgerichteten Therapien konnte die Mortalität zwar deutlich gesenkt werden, jedoch zeigt sich ein sehr heterogenes Therapieansprechen. Folglich ist das Bestreben groß, alternative oder unterstützende Faktoren für ein besseres Therapieansprechen zu identifizieren. Präklinische Studien konnten bereits positive Effekte diätetischer Interventionen auf eine Immuntherapie und in der Folge auf das Therapieansprechen zeigen. Z.T. konnte das Ansprechen auf eine Immuntherapie sogar wiederhergestellt werden. Dabei wird angenommen, dass der Zellmetabolismus durch eine bestimmte Nährstoffaufnahme „umprogrammiert“ werden kann. Um diese präklinischen Daten auf die Klinik zu transferieren, werden im Rahmen von klinischen Studien diätetische Interventionen in Kombination mit etablierten Tumortherapien untersucht und dabei deren Auswirkungen auf den Metabolismus der Tumor- und Immunzellen analysiert.","PeriodicalId":42914,"journal":{"name":"AKTUELLE DERMATOLOGIE","volume":"36 7","pages":"556 - 564"},"PeriodicalIF":0.1000,"publicationDate":"2023-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"AKTUELLE DERMATOLOGIE","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.1055/a-2189-5714","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"Q4","JCRName":"DERMATOLOGY","Score":null,"Total":0}
引用次数: 0
Abstract
Zusammenfassung Im Zuge der personalisierten Medizin gewinnen bei Tumorerkrankungen patientenindividuelle Faktoren wie persönliche Ernährungsmuster, der Lebensstil, das intestinale Mikrobiom oder das Geschlecht immer mehr an Bedeutung. Neben anderen Tumorentitäten erlangt auch beim malignen Melanom die Ernährung einen zunehmenden Stellenwert. Durch die Einführung der immun- und zielgerichteten Therapien konnte die Mortalität zwar deutlich gesenkt werden, jedoch zeigt sich ein sehr heterogenes Therapieansprechen. Folglich ist das Bestreben groß, alternative oder unterstützende Faktoren für ein besseres Therapieansprechen zu identifizieren. Präklinische Studien konnten bereits positive Effekte diätetischer Interventionen auf eine Immuntherapie und in der Folge auf das Therapieansprechen zeigen. Z.T. konnte das Ansprechen auf eine Immuntherapie sogar wiederhergestellt werden. Dabei wird angenommen, dass der Zellmetabolismus durch eine bestimmte Nährstoffaufnahme „umprogrammiert“ werden kann. Um diese präklinischen Daten auf die Klinik zu transferieren, werden im Rahmen von klinischen Studien diätetische Interventionen in Kombination mit etablierten Tumortherapien untersucht und dabei deren Auswirkungen auf den Metabolismus der Tumor- und Immunzellen analysiert.