‹Schule – Nicht-Schule – Nicht-Nicht-Schule›

Leopold Klepacki, Tanja Klepacki, Benjamin Jörissen
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Abstract

Ästhetischen Praktiken wird vielfach nicht nur ein besonderes Bildungspotenzial zugeschrieben, sie gelten auch – zumindest, wenn sie konventionalisierte kulturelle Formen nicht lediglich affirmativ reproduzieren, sondern diese iterativ-tentativ transformieren – als kulturelle Artikulations- und Handlungsweisen, die den schulisch-unterrichtlichen Alltag potenziell variieren können und tradierte Grenzen von Schule und Unterricht – im metaphorischen wie topografischen Sinne – hinterfrag- und verhandelbar werden lassen. Vor diesem Hintergrund nimmt der vorliegende Beitrag Schule zunächst aus einer dezidiert praxeologisch-kulturtheoretischen Perspektive sowie als einen zentralen Ort der Präsentation und Repräsentation von Kultur in den Blick (Mollenhauer 2003). Ausgehend von empirischen Indizien gehen die Autor:innen anschliessend der Frage nach, inwiefern ästhetische Praktiken aufgrund der potenziell transgressiv-explorativen Grundstruktur ästhetischer Artikulationsweisen (Jörissen 2015) dazu beitragen können, «Third Spaces» (Bhabha 2000) – im Sinne eines liminalen Zwischenraums von Schule, Nicht-Schule und Nicht-Nicht-Schule (Schechner 1990) – zu eröffnen, in denen aufgrund der Herstellung von Unbestimmtheit (Marotzki 1988) sowie vor dem Hintergrund neu- und andersartiger Relationierungsangebote bspw. Subjektpositionen jenseits tradierter kultureller Normen hervorgebracht und eingenommen werden können.
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学校-非学校-非学校
审美实践往往不仅被赋予了特殊的教育潜能,而且还被视为--至少当它们不只是肯定地再现传统的文化形式,而是反复地、试探性地改变这些形式时--是一种表达和行动的文化模式,有可能改变日常的学校和课堂生活,使学校和教学的传统界限--在隐喻和地形的意义上--受到质疑和协商。在此背景下,本文首先从实践论-文化理论的角度出发,将学校视为展示和表述文化的中心场所(莫伦豪尔,2003 年)。然后,作者根据经验证据,探讨了审美实践在多大程度上能够促进开辟 "第三空间"(Bhabha,2000 年)--在学校、非学校和非学校的边缘中间空间的意义上(Schechner,1990 年)--这一问题,在这一空间中,由于创造了不确定性(Marotzki,1988 年),在新的和不同的关系提供的背景下,例如,可以创造出超越传统衔接模式的主体地位。由于不确定性的产生(马洛茨基,1988 年),在新的和不同的关系提议的背景下,超越传统文化规范的主体地位可以被创造和占据。
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