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Abstract
Das Konzept der Zukunftskompetenzen wird aktuell für Hochschulen als Option gesehen, um Studierende besser auf eine ungewisse Zukunft vorzubereiten und zu Problemlöser:innen der Zukunft auszubilden. Das Konzept hat in Deutschland den Eingang in die politischen Förderaktivitäten gefunden, ohne dass eine evidenzbasierte Analyse oder eine kritische Diskussion des Konzeptes stattgefunden hat. In diesem Beitrag wird die Diskussion in einen historischen Zusammenhang eingeordnet und es werden Verbindungen zu vergleichbaren Konzepten und Aktivitäten hergestellt. Auf Basis von systematischen Literaturanalysen, Evidenzsynthesen und hochschuldidaktischer Forschung wird der aktuelle Forschungsstand zusammengefasst und werden neun Problembereiche der Diskussion und Förderung von Zukunftskompetenzen identifiziert. Neben der fehlenden Einordnung der Zukunftskompetenzen in frühere Ansätze wurden vor allem die fehlenden empirischen Grundlagen sowie das Nicht-Vorhandensein von Messmethoden zur Analyse dieser Kompetenzen als kritisch für die Förderung von Lehr- und Lernangeboten für Zukunftskompetenzen identifiziert. Als alternative Forschungs- und Entwicklungsrichtung wird die Herausforderung des Transfers innerhalb und ausserhalb von Expertisefeldern diskutiert.