{"title":"[Respiration problems after upper abdominal operations and injuries].","authors":"W Müller, C Burri, M Allgöwer","doi":"10.1055/s-0028-1100805","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Respiratorische Komplikationen nach Oberbauchoperationen sind vor allem beim älteren Patienten nicht selten verantwortlich für den fatalen postoperativen Verlauf. Die Diagnose der sogenannten „hypostatischen Pneumonie\" ist uns aus Sektionsprotokollen nur zu gut bekannt. Wir wissen durch Untersuchungen von CHURCHILL und MCNEIL [5], daß chirurgische Eingriffe außerhalb Thorax und Abdomen ohne Einfluß auf die Atemfunktion bleiben, während die Vitalkapazität nach Unterund Oberbauchoperationen um 50%, respektive 70% reduziert ist. BEECHER [1, 2, 3] fand nach Laparotomien erhöhte Atemfrequenzen, Verminderung des Atemzugvolumens und der inund exspiratorischen Reserveluft. In der Literatur wird über eine Häufigkeit klinisch erfaßbarer Atelektasen und Pneumonien nach Oberbaucheingriffen von 40 bis 90% berichtet [4, 6, 7, 9, 10, 11]. Wir führen im Kantonsspital Chur im Durchschnitt jährlich 240 Oberbaucheingriffe durch. Von diesen 240 Patienten erforderten im Durchschnitt der letzten 3 Jahre 5, d. h. rund 2% wegen schwerer respiratorischer Insuffizienz eine Tracheotomie und assistierte Beatmung.","PeriodicalId":78796,"journal":{"name":"Thoraxchirurgie und vaskulare Chirurgie","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"1966-10-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1055/s-0028-1100805","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Thoraxchirurgie und vaskulare Chirurgie","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.1055/s-0028-1100805","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
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Abstract
Respiratorische Komplikationen nach Oberbauchoperationen sind vor allem beim älteren Patienten nicht selten verantwortlich für den fatalen postoperativen Verlauf. Die Diagnose der sogenannten „hypostatischen Pneumonie" ist uns aus Sektionsprotokollen nur zu gut bekannt. Wir wissen durch Untersuchungen von CHURCHILL und MCNEIL [5], daß chirurgische Eingriffe außerhalb Thorax und Abdomen ohne Einfluß auf die Atemfunktion bleiben, während die Vitalkapazität nach Unterund Oberbauchoperationen um 50%, respektive 70% reduziert ist. BEECHER [1, 2, 3] fand nach Laparotomien erhöhte Atemfrequenzen, Verminderung des Atemzugvolumens und der inund exspiratorischen Reserveluft. In der Literatur wird über eine Häufigkeit klinisch erfaßbarer Atelektasen und Pneumonien nach Oberbaucheingriffen von 40 bis 90% berichtet [4, 6, 7, 9, 10, 11]. Wir führen im Kantonsspital Chur im Durchschnitt jährlich 240 Oberbaucheingriffe durch. Von diesen 240 Patienten erforderten im Durchschnitt der letzten 3 Jahre 5, d. h. rund 2% wegen schwerer respiratorischer Insuffizienz eine Tracheotomie und assistierte Beatmung.