[Intralobular sequestration].

E HASCHE
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Abstract

Die Bezeichnung „sequestrated portion" s tammt von P r y c e (1946). Er vertrat die Ansicht, daß es sich um eine Lungenmißbildung infolge eines aberranten Gefäßes, also um eine secundare Lungenveränderung durch die Gefäßmißbildung, handelt. B i k f a l v i u. B a l á s (1954/55) waren die ersten, die im deutschsprachigen Schrifttum ausführlich anhand 7 eigener, sehr sorgfältig untersuchter Beobachtungen über das Krankheitsbild berichteten. Sie haben die wesentlichen Befunde klar herausgearbeitet und drei klinisch-röntgenologisch unterschiedliche Formen abgegrenzt. In den letzten Jahren wurden zahlreiche Einzelbeobachtungen mitgeteilt. Eine orientierende Durchsicht des Schrifttums der letzten 10 Jahre ließ uns bereits — und sicher ohne Vollständigkeit — 190 entsprechende Beobachtungen im chirurgischen Weltschrifttum finden. Operative Behandlung dieses Zustandes erfolgte erstmalig durch H a r r i s u. L e w i s (1940). Von pathologisch-anatomischer Seite gab S t ö c k e r (1958) eine zusammenfassende Darstellung anhand von 7 eigenen Fällen. Das Kennzeichnende des Krankheitsbildes ist, daß es sich um eine bronchopulmonale Fehlbildung in Vergesellschaftung mit einer Gefäßmißbildung handelt, wobei eine abnorme Gefäßversorgung des fehlentwickelten Lungenabschnittes aus dem großen Kreislauf erfolgt. S t ö c k e r schlug als bessere Bezeichnung den Ausdruck „intralobäre S e p a r a t i o n " vor, da eine Trennung nur vom Bronchialbaum und Pulmonalarteriensystem besteht, der fehlentwickelte Lungenabschnitt jedoch dem gesamten Lungenlappen mit einem kontinuierlichen Pleuraüberzug bei normalem Pulmonalvenenabfluß eingefügt ist. Außerdem kennzeichnet der gewählte Begriff „Sequestration" eine Nekrose und damit eine abgestorbene und nicht fehlentwickelte Lungenpartie. Die Abgrenzung gegenüber dem akzessorischen Lungenlappen oder der intrathorakalen Nebenlunge kann zwanglos erfolgen ( S t ö c k e r ) . Hier besteht im Schrifttum jedoch eine außerordentliche Verwirrung. Entwicklungsgeschichtlich wird eine Erklärung durch das Persistieren visceraler Äste der Aorta dorsalis mit Traktion an einem Teil der primitiven Lungenknospe gegeben. Es kommt dadurch zur Abspaltung eines Unterlappenanteiles mit Trennung vom normalen Bronchialbaum und von der arteriellen Versorgung des Pulmonalgefäßsystems. Es handelt sich um eine seltene Fehlbildung. S t ö c k e r konnte bei 1898 Untersuchungen an operativ entfernten Lungenteilen nur in 7 Fällen das Bild der intralobären Sequestration finden. B a u m g a r t l u. G r e m m e l (1960) fanden unter insgesamt 2400 Lungen-
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