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Abstract
Die Ind ika t i on zur Resektion der Trachealbifurkation ist dann gegeben, wenn maligne Tumoren auf den unteren Abschnitt der Luftröhre und auf die Carina übergreifen oder primär dort lokalisiert sind. Besonders häufig infiltrieren Carcinome des rechten Oberlappens infolge des kurzen Hauptbronchus diese Region. Daneben werden aber auch benigne Tumoren, insbesondere Cylindrome, beobachtet. Narbige Veränderungen kommen seltener in Frage, da ein radikales Vorgehen nicht erforder lich ist, so daß andere plastische Maßnahmen ausreichen. Wenn maligne Tumoren bis an die Trachea heranwachsen, ist zu entscheiden, ob eine Teilresektion derselben ausreicht oder ob die ganze Bifurkation exstirpiert und eine tracheo-bronchiale Anastomose angelegt werden muß. In der Regel stellt die Kontinuitätsresektion das radikalere Verfahren dar, weil die segmentär angeordneten Lymphbahnen der Trachea mitentfernt werden. Außerdem besteht der Vorteil, daß eine lückenlose Auskleidung der Luftwege mit Flimmerepithel erhalten bleibt. Die überwiegende Anzahl der Bifurkationsresektionen dürfte mit einer gleichzeiti gen Pneumonek tomie verbunden sein, da die isolierte Exstirpation kleiner Tumo ren nur selten erforderlich ist. Auf Grund der in der Bronchus Chirurgie gesammelten Erfahrungen war zu erwarten, daß sich die resp i ra to r i sche F u n k t i o n des vorgeschalteten Lungenparenchyms nicht verschlechtern würde (Kir i lk , Holle). Diese Beobachtungen wurden durch Kor t in et. al. bestätigt, die einen von Juvene l l e operierten Hund kontrollierten, dessen Lunge durch völlige Abtrennung am Hilus denerviert und anschließend reimplantiert worden war. Ähnliche Erfahrungen sammelte Bücher l bei der homo plastischen Lungentransplantation zwischen verwandten Hunden.