{"title":"[Water birth: control of infection and contraindications. Expert correspondence no. 27 of 26 May 2009].","authors":"","doi":"10.1159/000301120","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Stuhl kommen, weshalb die meisten Frauen vor der Geburt einen Einlauf wünschen. Die mütterlichen Keime, welche identifiziert werden konnten, betreffen das gesamte Spektrum aus Vagina, Darm und Haut wie Enterobacteriaceae, vor allem Escherichia coli , Staphylokokken und Streptokokken. Verschiedene Arbeiten konnten eine Verunreinigung des Badewassers mit koliformen Keimen und in geringerem Ausmass auch Staphylococcus aureus feststellen [14] . Im Leitungswasser (Bade-/Trinkwasser), für dessen Qualität die kantonalen Behörden bzw. die spitaleigenen Hygienekommissionen verantwortlich sind, sind folgende potenziell pathogene Keime relevant: Pseudomonas aeruginosa , andere Nonfermenter und Legionellen. Es existieren denn auch einzelne Fallberichte von Neugeboreneninfektionen mit P. aeruginosa und Legionellen, die im Zusammenhang mit einer Wassergeburt aufgetreten sind [15–19] . Obwohl das Wasser in einer Entbindungswanne erwartungsgemäss verunreinigt ist, zeigt die aktuelle Datenlage keine erhöhte Infektionsrate bei Mutter und Kind [1, 2, 10–14] . Auch zeigen Kinder, die von Gruppe-B-Streptokokken-positiven Müttern im Wasser geboren werden, keine erhöhte Besiedelungsrate mit Gruppe-B-Streptokokken. Die neonatale Infektionsrate und die Verlegungsrate auf eine neonatale Intensivstation sind nach einer Wassergeburt vergleichbar mit der einer konventionellen Spontangeburt [1, 12] .","PeriodicalId":12827,"journal":{"name":"Gynakologisch-geburtshilfliche Rundschau","volume":"49 4","pages":"341-3"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2009-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1159/000301120","citationCount":"1","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Gynakologisch-geburtshilfliche Rundschau","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.1159/000301120","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"2010/5/19 0:00:00","PubModel":"Epub","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
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Abstract
Stuhl kommen, weshalb die meisten Frauen vor der Geburt einen Einlauf wünschen. Die mütterlichen Keime, welche identifiziert werden konnten, betreffen das gesamte Spektrum aus Vagina, Darm und Haut wie Enterobacteriaceae, vor allem Escherichia coli , Staphylokokken und Streptokokken. Verschiedene Arbeiten konnten eine Verunreinigung des Badewassers mit koliformen Keimen und in geringerem Ausmass auch Staphylococcus aureus feststellen [14] . Im Leitungswasser (Bade-/Trinkwasser), für dessen Qualität die kantonalen Behörden bzw. die spitaleigenen Hygienekommissionen verantwortlich sind, sind folgende potenziell pathogene Keime relevant: Pseudomonas aeruginosa , andere Nonfermenter und Legionellen. Es existieren denn auch einzelne Fallberichte von Neugeboreneninfektionen mit P. aeruginosa und Legionellen, die im Zusammenhang mit einer Wassergeburt aufgetreten sind [15–19] . Obwohl das Wasser in einer Entbindungswanne erwartungsgemäss verunreinigt ist, zeigt die aktuelle Datenlage keine erhöhte Infektionsrate bei Mutter und Kind [1, 2, 10–14] . Auch zeigen Kinder, die von Gruppe-B-Streptokokken-positiven Müttern im Wasser geboren werden, keine erhöhte Besiedelungsrate mit Gruppe-B-Streptokokken. Die neonatale Infektionsrate und die Verlegungsrate auf eine neonatale Intensivstation sind nach einer Wassergeburt vergleichbar mit der einer konventionellen Spontangeburt [1, 12] .