{"title":"Einfach Gott","authors":"Christoph Schwöbel","doi":"10.1515/nzsth-2020-0026","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Zusammenfassung Im vorliegenden Aufsatz wird der Versuch unternommen, die jüngste Diskussion über die Einfachheit Gottes im Zusammenhang der Renaissance trinitarischer Theologie am Ende des 20. Jahrhunderts zu reflektieren. Das aus der Philosophie entlehnte Prinzip der Einfachheit Gottes, das jede Zusammensetzung und jede Differenz von Potenz und Akt aus dem Gottesbegriff ausschließen soll, wird in drei Kontexten betrachtet, in denen jeweils die Beziehungen Gottes zu seiner Schöpfung betont werden: in den biblischen Zeugnissen, im interreligiösen Dialog und im Blick auf das kommunikative Beziehungsgeschehen des Gottesdienstes. Ausgehend von Martin Luthers Verständnis der Trinität als ewiges Gespräch in Gott, das die Schöpfung einbezieht, wird erkundet, ob das Verständnis Gottes als Gespräch im Zusammenhang einer Ontologie kommunikativer Relationen sowohl dem In-Beziehung-Sein Gottes als auch der grammatischen Regel der Einfachheit Rechnung tragen kann.","PeriodicalId":51975,"journal":{"name":"NEUE ZEITSCHRIFT FUR SYSTEMATISCHE THEOLOGIE UND RELIGIONSPHILOSOPHIE","volume":"62 1","pages":"519 - 542"},"PeriodicalIF":0.2000,"publicationDate":"2020-11-25","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1515/nzsth-2020-0026","citationCount":"1","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"NEUE ZEITSCHRIFT FUR SYSTEMATISCHE THEOLOGIE UND RELIGIONSPHILOSOPHIE","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.1515/nzsth-2020-0026","RegionNum":4,"RegionCategory":"哲学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"0","JCRName":"PHILOSOPHY","Score":null,"Total":0}
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Abstract
Zusammenfassung Im vorliegenden Aufsatz wird der Versuch unternommen, die jüngste Diskussion über die Einfachheit Gottes im Zusammenhang der Renaissance trinitarischer Theologie am Ende des 20. Jahrhunderts zu reflektieren. Das aus der Philosophie entlehnte Prinzip der Einfachheit Gottes, das jede Zusammensetzung und jede Differenz von Potenz und Akt aus dem Gottesbegriff ausschließen soll, wird in drei Kontexten betrachtet, in denen jeweils die Beziehungen Gottes zu seiner Schöpfung betont werden: in den biblischen Zeugnissen, im interreligiösen Dialog und im Blick auf das kommunikative Beziehungsgeschehen des Gottesdienstes. Ausgehend von Martin Luthers Verständnis der Trinität als ewiges Gespräch in Gott, das die Schöpfung einbezieht, wird erkundet, ob das Verständnis Gottes als Gespräch im Zusammenhang einer Ontologie kommunikativer Relationen sowohl dem In-Beziehung-Sein Gottes als auch der grammatischen Regel der Einfachheit Rechnung tragen kann.
期刊介绍:
The Neue Zeitschrift für Systematische Theologie und Religionsphilosophie which is published in three annual issues of 112 pages each, examines the exciting dialogue between Lutheran-Reformed theology and philosophy in the broadest sense, seeks to keep open a breadth of responsible thought in the controversial issue of contemporary theology, and offers a variety of ways to formulate questions. Through its international editorial board, it guarantees an exchange of theological research in German and English. Each issue features a review of periodicals which serve to keep the reader abreast of new research in the field.