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Abstract
auf der Suche nach biologisch verträglichen Werkstoffen für dentale Implantate wurden bereits in den frühen Jahren der sich entwickelnden wissenschaftlichen Implantologie keramische Materialien aus Aluminiumoxid (CBS-Implantat, Sandhaus 1960; Tübinger Sofortimplantat, Schulte 1975) eingesetzt. Allerdings konnten sich diese aufgrund von materialund Oberflächenmorphologie-bedingten Nachteilen nicht dauerhaft durchsetzen. Durch den Einsatz von weiterentwickelten Hochleistungskeramiken (Y‐TZPund ATZ-Keramik) begann mit Beginn des 21. Jahrhunderts eine neue Ära in der Keramikimplantologie. Der erfolgreiche Einsatz zunächst einteiliger Implantate führte nach einigen Jahren konsequenterweise zur Realisation von zweiteiligen Implantatsystemen aus Zirkonoxid und damit zur Ermöglichung einer mit allen Vorzügen der bisherigen Titanimplantat-Konzepte ausgestatteten, darüber hinaus allerdings metallfreien (da im Sinterprozess aus Metalloxiden gewonnenen) Versorgungsmöglichkeit. Die Nachfrage nach keramischen Implantaten wächst zunehmend, nicht nur aufgrund einer anspruchsvolleren Ästhetik, sondern vor allem aufgrund einer günstigeren biologischen Verträglichkeit.