Natascha Büchele, Daniela Mier, B. Rockstroh, Kathrin Viehl, Sabine Schiller, Magdalena Haupt, Maja Weitbrecht, C. Gegenfurtner, Katharina Volkland, M. Odenwald
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Abstract
Zusammenfassung: Theoretischer Hintergrund: Das Verständnis der Antipsychotika-Adhärenz ist lückenhaft, obwohl sie ein Grundpfeiler der Schizophrenie-Behandlung darstellt. Die spezifische Erfassung der Wahrnehmung von Risiken bei Einnahme sowie Absetzen von Antipsychotika könnte zur Erklärung der Adhärenz beitragen. Fragestellung: Explorative Studie zur Entwicklung und ersten Evaluierung des Fragebogens zur Risikowahrnehmung von Antipsychotika (FRA). Methode: Basierend auf theoretischen Überlegungen wurde ein Itempool für die Risikowahrnehmung des Absetzens und Einnehmens von Antipsychotika generiert. Eingeschlossen wurden ambulante und stationäre F2-Patient_innen. Stichprobe 1 ( N = 120) diente zur Itemselektion und explorativen Faktorenanalyse (faktorielle Validität). Anhand Online-Stichprobe 2 ( N = 39) wurde die diskriminante und konvergente Validität analysiert. Ergebnisse: Die explorative Faktorenanalyse ergab die theoretisch erwartete zweifaktorielle Struktur. Die Korrelationen des FRA zu Adhärenzmaßen und spezifischen Medikamentenfragebögen unterstützten die konvergente und diskriminante Validität. Schlussfolgerungen: Der FRA als Erhebungsinstrument der Wahrnehmung von Antipsychotika-Risiken könnte das Verständnis von Antipsychotika-Adhärenz und von Behandlungsansätzen verbessern. Prospektive konfirmatorische Studien müssen durchgeführt werden.
期刊介绍:
Organ der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs) zugleich Organ der Fachgruppen Klinische Psychologie und Psychotherapie in der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs), der Sektion Klinische Psychologie im Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP), der Deutschen Gesellschaft für Verhaltenstherapie e.V. (DGVT), der Gesellschaft für wissenschaftliche Gesprächspsychotherapie e.V. (GWG), der Sektion Klinische Psychologie im Berufsverband Österreichischer Psychologinnen und Psychologen (B.Ö.P.) und der Arbeitsgemeinschaft für VerhaltensModifikation e.V. (AVM)