{"title":"Alumni-Befragung des B.Sc.-Studiengangs „Physiotherapie, berufsbegleitend“ an der Hochschule Osnabrück","authors":"Susanne Adolphs, Yannick Böwer, C. Zalpour","doi":"10.1055/a-2039-1947","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Zusammenfassung Hintergrund Seit 2001 ist es in Deutschland möglich, einen akademischen Abschluss in der Physiotherapie zu erlangen. Neben primärqualifizierenden Studiengängen gibt es die Möglichkeiten, ausbildungsintegriert oder berufsbegleitend zu studieren. Die Möglichkeit, einer berufsbegleitenden akademischen Weiterqualifizierung wirft die Frage auf, welchen Nutzen eine solche Weiterentwicklung für Therapeut*innen und deren Handlungsfeld darstellt. Ziel Identifizierung der Auswirkungen des Bachelorstudiums „Physiotherapie, berufsbegleitend“ an der Hochschule Osnabrück (HS) auf die persönliche berufliche Entwicklung der Alumni sowie Erfragung der als hilfreich oder weniger hilfreich empfundenen Studieninhalte. Methode Exemplarisch wurden 5 Alumni des Studienganges „Physiotherapie (B.Sc.), berufsbegleitend“ in leitfadengestützten Experteninterviews befragt. Die gewonnenen Daten wurden mithilfe der fokussierten Inhaltsanalyse nach Kuckartz und Rädiker 20 ermittelt. Dazu wurden deduktiv und induktiv Kategorien gebildet und diese vertiefend analysiert. Ergebnisse Das gesamte Studium, aber insbesondere die Module „Trainingssteuerung und Assessments“, „Clinical Reasoning Grundlagen Seminar und Praktikum“ und „Differentialdiagnose“, wirkten sich positiv auf die berufliche Entwicklung aus und regten neue Sichtweisen auf das eigene Berufsbild der Alumni und ihr Handeln an. Die interprofessionelle Zusammenarbeit veränderte sich hingegen kaum. Gewinnbringende Inhalte bezogen sich schwerpunktmäßig auf die Bereiche Clinical Reasoning, Forschungsmethodik und Differentialdiagnostik. Schlussfolgerung Das Studium wirkte sich im Gesamten sehr positiv auf die Entwicklung der Alumni aus. Diese Studie stellt einen Einblick in die Entwicklung der Alumni dar, für eine Repräsentativität ist die Stichprobengröße jedoch zu gering. Dennoch dient die Studie als Ausgangspunkt für eine tiefgreifendere Erhebung.","PeriodicalId":41765,"journal":{"name":"Physioscience","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.4000,"publicationDate":"2023-02-02","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Physioscience","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.1055/a-2039-1947","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"Q4","JCRName":"REHABILITATION","Score":null,"Total":0}
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Abstract
Zusammenfassung Hintergrund Seit 2001 ist es in Deutschland möglich, einen akademischen Abschluss in der Physiotherapie zu erlangen. Neben primärqualifizierenden Studiengängen gibt es die Möglichkeiten, ausbildungsintegriert oder berufsbegleitend zu studieren. Die Möglichkeit, einer berufsbegleitenden akademischen Weiterqualifizierung wirft die Frage auf, welchen Nutzen eine solche Weiterentwicklung für Therapeut*innen und deren Handlungsfeld darstellt. Ziel Identifizierung der Auswirkungen des Bachelorstudiums „Physiotherapie, berufsbegleitend“ an der Hochschule Osnabrück (HS) auf die persönliche berufliche Entwicklung der Alumni sowie Erfragung der als hilfreich oder weniger hilfreich empfundenen Studieninhalte. Methode Exemplarisch wurden 5 Alumni des Studienganges „Physiotherapie (B.Sc.), berufsbegleitend“ in leitfadengestützten Experteninterviews befragt. Die gewonnenen Daten wurden mithilfe der fokussierten Inhaltsanalyse nach Kuckartz und Rädiker 20 ermittelt. Dazu wurden deduktiv und induktiv Kategorien gebildet und diese vertiefend analysiert. Ergebnisse Das gesamte Studium, aber insbesondere die Module „Trainingssteuerung und Assessments“, „Clinical Reasoning Grundlagen Seminar und Praktikum“ und „Differentialdiagnose“, wirkten sich positiv auf die berufliche Entwicklung aus und regten neue Sichtweisen auf das eigene Berufsbild der Alumni und ihr Handeln an. Die interprofessionelle Zusammenarbeit veränderte sich hingegen kaum. Gewinnbringende Inhalte bezogen sich schwerpunktmäßig auf die Bereiche Clinical Reasoning, Forschungsmethodik und Differentialdiagnostik. Schlussfolgerung Das Studium wirkte sich im Gesamten sehr positiv auf die Entwicklung der Alumni aus. Diese Studie stellt einen Einblick in die Entwicklung der Alumni dar, für eine Repräsentativität ist die Stichprobengröße jedoch zu gering. Dennoch dient die Studie als Ausgangspunkt für eine tiefgreifendere Erhebung.