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Abstract
Zusammenfassung. Im Verlauf der Kindheit und Jugend nehmen die Belastungssituationen und Beanspruchungssymptome deutlich zu. Bislang wurde im deutschsprachigen Raum die Entwicklung und Evaluation insbesondere sekundärpräventiver Stressbewältigungsprogramme für das Kindes- und Jugendalter eher vernachlässigt. In der vorliegenden Pilotstudie wurde eine neue sekundärpräventive Version des Anti-Stress-Trainings für Kinder (AST; Hampel & Petermann, 2017 ) vor allem formativ evaluiert. Erste Effekte des Trainings wurden anhand eines quasi-experimentellen Ein-Gruppen-Prä-Post Designs bei 8 Sechstklässlern untersucht. Die Akzeptanz und Durchführbarkeit wurden bestätigt. Erste positive Befunde mit hohen Effektstärken ergaben sich für die psychische Stressreaktivität und Stressverarbeitung. Dagegen veränderte sich die körperliche Beanspruchungssymptomatik klinisch nur moderat und die Lebensqualität nicht signifikant. Die sekundärpräventive Version des AST verfügt über eine gute Akzeptanz und Durchführbarkeit. Insgesamt scheint sie bedeutsame Effekte insbesondere auf die ungünstige Stressverarbeitung auszuüben und somit zur Verbesserung der psychischen Gesundheit im Kindesalter beizutragen.
期刊介绍:
Auf der Grundlage faktenorientierter (evidenzbasierter) Verfahren und Methoden ist die Zeitschrift ein umfassendes Informationsmedium aus allen Bereichen der Psychiatrie, Psychologie und Psychotherapie.