Ingo Schuch, Dennis Dannehl, M. Bandte, Johanna Suhl, Yuan Gao, U. Schmidt
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Abstract
Die Minimierung von Chlorat bei der elektrolytischen Gieswasserdesinfektion ist aufgrund problematischer Chloratruckstande in pflanzlichen Lebensmitteln von Bedeutung. Im Hinblick auf verfahrenstechnische Optimierungsvorschlage wurde daher am Beispiel einer Salzelektrolyseanlage (Einkammersystem) gepruft, wie viel Chlorat beim Herstellungsprozess des Desinfektionsmittels entsteht und wie sich dessen Anteil bei einer Lagerung unter warmen Temperaturbedingungen im Gewachshaus verandert. Zudem wurde untersucht, wie sich der Pflanzendunger Ammonium auf das Desinfektionsmittel auswirkt. Dabei ergab sich, dass die Chloratbildung durch eine Kuhlung des Elektrolysereaktors sowie des Desinfektionsmitteltanks und durch ein zur Kurzzeitlagerung ausgelegtes Bevorratungssystem von Desinfektionsmittel minimiert werden konnte. Ferner wurde bestatigt, dass Ammonium den Desinfektionsmittelverbrauch bzw. Chlorateintrag deutlich erhoht. Daher empfiehlt sich eine sensorbasierte Dosierung, um sich andernde chemische Vorgange im Gieswasser (Chlorzehrung) zu berucksichtigen.