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Abstract
Asymmetrische Praktiken der schulischen Kommunikation werden durch den Einsatz etwa von Tablets, die digitales Lehrmaterial beinhalten, neu strukturiert. In unserer empirisch-ethnografischen Studie von digital vermitteltem Religionsunterricht via Tablets werden Episoden sichtbar, in denen die Schüler:innenschaft zumindest zeitweise zur Lehrkraft symmetrisiert wird. Lehrpersonen reagieren hierauf mit einer veränderten Selbstbeschreibung von Rollenkonstellationen zwischen sich sowie den Schüler:innen. Die Umsetzung der digitalen Unterrichtssituation verläuft allerdings nicht reibungslos: Dabei zeigt sich, dass die herkömmliche Unterrichtssituation derart strukturiert ist, dass sie den Einsatz digitaler Medien zunächst eher behindert als befördert. Wir kommen deshalb in unserer empirisch-qualitativen Analyse auch zu dem Schluss: Es ist der (asymmetrisch organisierte) Unterricht, der den reibungsfreien Vollzug digitaler Medien stört.