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Abstract
preisstützenden Massnahmen ohnehin durch. So bleibt der Landwirtschaft eigentlich nur die Wahl, ob sie diesen Prozess der Bildung grösserer Betriebseinheiten dem ausschliesslichen Spiel der Marktkräfte überlassen, oder ob sie gemeinsam mit dem Staat diesen Prozess nach einer bestimmten Richtung hinlenken will. Dabei unterstreicht vor allem Rudolf in diesem Zusammenhang die Notwendigkeit, frei werdende Höfe nicht von irgendwelchen Interessenten erwerben zu lassen, sondern systematisch zur wirtschaftlichen Festigung der mittlem Betriebsgiössenklassen einzusetzen. Zudem werden aus Staatsund bevölkerungspolitischen Überlegungen heraus die aufgezeigten Strukturprobleme in den Berggebieten anders angepackt werden müssen als in den Talgebieten, wenn eine weitere Entvölkerung unserer Berggegenden so weit als möglich vermieden werden soll. Entsprechend dem Ingress zum Landwirtschaftsgesetz besteht die grundlegende Zielsetzung unserer Agrarpolitik darin,«einen gesunden Bauernstand und im Dienste der Landesversorgung eine leistungsfähige Landwirtschaft zu erhalten und sie unter Wahrung der Interessen der schweizerischen Gesamtwirtschaft zu fördern.» Angesichts der aktuellen Schwierigkeiten der schweizerischen Agrarpolitik und angesichts konstruktiver ausländischer Vorbilder ist es daher angebracht, die Wege zur optimalen Verwirklichung dieser Zielsetzung erneut unvoreingenommen durchzudenken.