{"title":"Einleitung: Teilnehmende Beobachtung weiter gedacht: Erkenntnisgewinne durch Reflexionen zur eigenen Rolle in der ethnologischen Feldforschung","authors":"Tabea Häberlein","doi":"10.3790/SOC.64.2.117","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Ethnologische Feldforschung als Methode ist untrennbar mit der Person des/der Forschenden verbunden. Anders als andere Methoden der empirischen Sozialforschung ist sie in ihrer Umsetzung nicht ubertragbar. Ausgangsinteresse, Verlauf sowie Art und Weise der personlichen Einbindung wahrend der teilnehmenden Beobachtung sind hochst individuell. Diese sollen zwar zu nachvollziehbaren Ergebnissen fuhren, sind aber in ihrer Umsetzung stark an einzelne Besonderheiten des/der Forschenden gebunden. Wie also ist mit dieser Bedeutung des Personlichen im ethnologischen Feldforschungsprozess umzugehen? Im Folgenden werde ich zunachst nachzeichnen, wie bislang in der Ethnologie mit personlichen Faktoren im Forschungsprozess der teilnehmenden Beobachtung umgegangen wurde. Ausgehend von den allgemeinen Entwicklungen suche ich dabei nach Umgangsweisen in der deutschsprachigen Ethnologie. Mit diesem Fokus mochte ich die Diskussion uber die methodische Nutzbarmachung der eigenen Rolle im Feld auch im deutschsprachigen Raum weiter verankern.","PeriodicalId":42778,"journal":{"name":"Sociologus","volume":"30 5 1","pages":"117-126"},"PeriodicalIF":0.1000,"publicationDate":"2014-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"1","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Sociologus","FirstCategoryId":"90","ListUrlMain":"https://doi.org/10.3790/SOC.64.2.117","RegionNum":4,"RegionCategory":"社会学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"Q4","JCRName":"Social Sciences","Score":null,"Total":0}
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Abstract
Ethnologische Feldforschung als Methode ist untrennbar mit der Person des/der Forschenden verbunden. Anders als andere Methoden der empirischen Sozialforschung ist sie in ihrer Umsetzung nicht ubertragbar. Ausgangsinteresse, Verlauf sowie Art und Weise der personlichen Einbindung wahrend der teilnehmenden Beobachtung sind hochst individuell. Diese sollen zwar zu nachvollziehbaren Ergebnissen fuhren, sind aber in ihrer Umsetzung stark an einzelne Besonderheiten des/der Forschenden gebunden. Wie also ist mit dieser Bedeutung des Personlichen im ethnologischen Feldforschungsprozess umzugehen? Im Folgenden werde ich zunachst nachzeichnen, wie bislang in der Ethnologie mit personlichen Faktoren im Forschungsprozess der teilnehmenden Beobachtung umgegangen wurde. Ausgehend von den allgemeinen Entwicklungen suche ich dabei nach Umgangsweisen in der deutschsprachigen Ethnologie. Mit diesem Fokus mochte ich die Diskussion uber die methodische Nutzbarmachung der eigenen Rolle im Feld auch im deutschsprachigen Raum weiter verankern.