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Abstract
Ob sich die Standortbestimmung der Praktischen Theologie als Teil der DH oder als Theologie des Digitalen zukünftig durchsetzen wird, sich beide nebeneinander weiterentwickeln oder sogar Verbindungen entstehen werden, bleibt auch deshalb noch offen, weil theologische Projekte im Bereich der deutschsprachigen DH-Community bislang kaum vertreten sind, sich weiterhin auf Datenbanken und digitale Editionen konzentrieren oder schlicht in einer Nische im Kontakt mit Sprach-, Kommunikations-, Geschichtsoder Religionswissenschaft existieren. Die konsequente Verfolgung einer DH-Strategie im Fach hätte schließlich auch zur Folge, dass die klassische innerdisziplinäre Aufteilung zunehmend verschwimmen müsste, um die hybriden Phänomene der digitalen Welt rund um Partizipation, Rückmeldekultur und Asynchronität genauso facettenreich betrachten zu können. Schließlich kann die Entwicklung digitaler Formen und Angebote von Kirche, Verkündigung, Seelsorge und Diakonie nur in enger Kooperation mit innerdisziplinären Partner*innen und transdisziplinär mit kultur-, sozialund computerwissenschaftlichen Fächern unter Anwendung digitaler Methoden ausreichend und umfassend praktisch-theologisch reflektiert werden.