{"title":"Ältere Migrantinnen und Migranten in Deutschland","authors":"A. Steinbach","doi":"10.5771/9783845276687-557","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Die Lebenssituation älterer Migrantinnen und Migranten in der Bundesrepublik Deutschland steht noch nicht sehr lange im Fokus des öffentlichen und sozialwissenschaftlichen Interesses (Dietzel-Papakyriakou, 2012), seit Beginn der 2000er gewinnt das Thema jedoch zusehends an Bedeutung. Im Datenreport 2016 wurde nun auch erstmals ein Kapitel über die „Lebenssituation älterer Menschen mit Migrationshintergrund“ aufgenommen (Hoffmann & Romeu Gordo, 2016). Der inzwischen regelmäßig verwendete Begriff „Migrationshintergrund“ schließt dabei nicht nur Personen mit eigener Migrationserfahrung (erste Generation) sowie Ausländerinnen und Ausländer ein, sondern zum einen auch die Kinder und Enkelkinder der Zuwanderer (zweite und dritte Generation) sowie Migrantinnen und Migranten, die die deutsche Staatsangehörigkeit erlangt haben: „Zu den Menschen mit Migrationshintergrund zählen alle Ausländer und eingebürgerte ehemalige Ausländer, alle nach 1949 als Deutsche auf das heutige Gebiet der Bundesrepublik Deutschland Zugewanderte, sowie alle in Deutschland als Deutsche Geborene mit zumindest einem zugewanderten oder als Ausländer in Deutschland geborenen Elternteil“ (Statistisches Bundesamt, 2013: 6). Wenn im Folgenden also von Migrantinnen und Migranten die Rede ist, sind immer Personen mit Migrationshintergrund gemeint, ansonsten wird die Bezeichnung Ausländerinnen und Ausländer verwendet.","PeriodicalId":23809,"journal":{"name":"Zeitschrift fur Alternsforschung","volume":"75 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2019-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Zeitschrift fur Alternsforschung","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.5771/9783845276687-557","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
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Abstract
Die Lebenssituation älterer Migrantinnen und Migranten in der Bundesrepublik Deutschland steht noch nicht sehr lange im Fokus des öffentlichen und sozialwissenschaftlichen Interesses (Dietzel-Papakyriakou, 2012), seit Beginn der 2000er gewinnt das Thema jedoch zusehends an Bedeutung. Im Datenreport 2016 wurde nun auch erstmals ein Kapitel über die „Lebenssituation älterer Menschen mit Migrationshintergrund“ aufgenommen (Hoffmann & Romeu Gordo, 2016). Der inzwischen regelmäßig verwendete Begriff „Migrationshintergrund“ schließt dabei nicht nur Personen mit eigener Migrationserfahrung (erste Generation) sowie Ausländerinnen und Ausländer ein, sondern zum einen auch die Kinder und Enkelkinder der Zuwanderer (zweite und dritte Generation) sowie Migrantinnen und Migranten, die die deutsche Staatsangehörigkeit erlangt haben: „Zu den Menschen mit Migrationshintergrund zählen alle Ausländer und eingebürgerte ehemalige Ausländer, alle nach 1949 als Deutsche auf das heutige Gebiet der Bundesrepublik Deutschland Zugewanderte, sowie alle in Deutschland als Deutsche Geborene mit zumindest einem zugewanderten oder als Ausländer in Deutschland geborenen Elternteil“ (Statistisches Bundesamt, 2013: 6). Wenn im Folgenden also von Migrantinnen und Migranten die Rede ist, sind immer Personen mit Migrationshintergrund gemeint, ansonsten wird die Bezeichnung Ausländerinnen und Ausländer verwendet.