Sedimenttransport zwischen Dolinenkarst und Riesendinghöhle am Untersberg (Nördliche Kalkalpen)

IF 16.4 1区 化学 Q1 CHEMISTRY, MULTIDISCIPLINARY Accounts of Chemical Research Pub Date : 2015-12-01 DOI:10.1127/ZFG/2015/0165
C. Mix, Carola Küfmann
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Abstract

Zusammenfassung. Die vorliegende Untersuchung im Hochgebirgskarst des Untersberg konzentriert sich auf den Vergleich von Böden auf der Plateaufläche und Sedimenten aus den korrelaten Höhlengangsystemen (Riesending, Kolowrat) mit dem Ziel, die dominanten Substrate im System Doline auf dem Weg in den Karstuntergrund zu ermitteln. Dazu werden in zuvor definierten Dolinenhaupttypen in der subalpinen Stufe Bodentypen entlang von Catenen an Dolinenhängen untersucht (Höhenintervall: 1770 m bis 1790 m). Die Beprobung der akkumulierten Höhlensedimente findet in den Horizontalgängen der unteren Stockwerke (800–1020 m ü. NN) statt. Zusätzlich werden Stechzylinderproben von Höhlensedimenten an der Karstwasserbasis (680 m ü. NN) entnommen, welche die Kontaktzone zwischen Karstwasserkörper und Quellaustritt im Untersbergmassiv repräsentieren. Aussagekräftige Laborkenngrößen (z. B. pH-Wert, Kalk, Korngrößen, Elementanalyse) markieren bodengenetische Veränderungen im oberirdischen Karst der Plateaufläche und ermöglichen Rückschlüsse auf dominante Substrattypen und ihre Eintragsdynamik in den unterirdischen Karst. Die Evaluierung der innerhalb der Dolinenhaupttypen ermittelten Felddaten belegt, dass besonders an Dolinen-Schacht-Komplexen die Bodenerosion entlang der Unterhänge ansetzt. Grund dafür sind günstige Expositionsverhältnisse, welche die Schneemächtigkeit aber auch eine Verlängerung der Schneeschmelze verursachen. Hingegen sind abflusslose Dolinen deutliche Akkumulationsstandorte für die verlagerten Bodensubstrate. Im Gegensatz zu den Sedimenten auf der Plateaufläche wird im Karstuntergrund verstärkt äolisch geprägtes Material (z. B. Schluffdominanz, Glimmer, Feinsand) detektiert, welches zuvor im System Doline über Niederschläge und Schneeschmelzwässer verlagert wurde. Auffälligerweise bleiben die äolischen Komponenten auch in den Höhlensedimenten an der Karstwasserbasis sowie in den Trübestoffproben am Quellwasseraustritt nachweisbar. Damit wird dokumentiert, dass innerhalb von Karbonatkomplexen der Nördlichen Kalkalpen auch äolischer Staub einem Transportzyklus unterworfen ist.
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来源期刊
Accounts of Chemical Research
Accounts of Chemical Research 化学-化学综合
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2 months
期刊介绍: Accounts of Chemical Research presents short, concise and critical articles offering easy-to-read overviews of basic research and applications in all areas of chemistry and biochemistry. These short reviews focus on research from the author’s own laboratory and are designed to teach the reader about a research project. In addition, Accounts of Chemical Research publishes commentaries that give an informed opinion on a current research problem. Special Issues online are devoted to a single topic of unusual activity and significance. Accounts of Chemical Research replaces the traditional article abstract with an article "Conspectus." These entries synopsize the research affording the reader a closer look at the content and significance of an article. Through this provision of a more detailed description of the article contents, the Conspectus enhances the article's discoverability by search engines and the exposure for the research.
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