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Abstract
Die menschlichen Körperzellen besitzen eine ausgeklügelte Alarmanlage, das Inflammasom. Seine zentrale Komponente ist das sogenannte ASC-Molekül. Bei der Attacke eines Krankheitserregers verbünden sich viele dieser Eiweiß-Verbindungen zu einem großen Komplex, dem ASC-Speck. Durch dessen Aktivität häufen sich in der Zelle massenhaft Botenstoffe an, mit denen sie das Immunsystem aktiviert. Zudem bilden sich in der Zellmembran zahlreiche Poren, durch die diese Warnmoleküle nach außen gelangen und ihre Aufgabe erfüllen können. Diese Löcher führen letztlich zum Untergang der Zelle: «Irgendwann explodiert sie geradezu und entleert ihren kompletten Inhalt ins Gewebe», erklärt Prof. Dr. Bernardo Franklin vom Universitätsklinikum Bonn. «Die nun schlagartig ausgeschütteten Botenstoffe wirken dann wie ein letzter großer Hilfeschrei: Das Immunsystem wird dadurch zu einer starken Entzündungsreaktion verKompass Autoimmun 2022;4:156–159 DOI: 10.1159/000526006