{"title":"Fazialisparese","authors":"G. Wunderlich","doi":"10.1055/a-2001-9626","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Eine Gesichtslähmung (Fazialisparese) kann zentraler oder peripherer Genese sein. Ursächlich für eine zentrale faziale Parese ist eine Läsion entweder im motorischen Kortex, in der Corona radiata, in der Capsula interna, im mesenzephalen Hirnschenkel oder in der ventralen Brücke bis zum Bereich des pontomedullären Übergangs, wobei sich der Läsionsort klinisch nicht ausreichend sicher diagnostizieren lässt. Einer peripheren Fazialisparese liegt eine Läsion des motorischen Kerngebietes oder der dort entspringenden Fasern des 2. Neurons zugrunde, wobei verschiedene Läsionsorte (z.B. Kleinhirnbrückenwinkel, Eintritt in das Felsenbein (Meatus acusticus internus), 3 Segmente des intraossären Verlaufes (Pars labyrinthica, Pars tympanica, Pars mastoidea) und Austritt durch das Foramen stylomastoideum mit Aufteilung in die motorischen Endäste zur Versorgung der mimischen Muskulatur, des Platysmas, des M. stylohyoideus und des M. digastricus (Venter posterior) differenziell betroffen sein können.","PeriodicalId":345587,"journal":{"name":"Neurologie up2date","volume":"84 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2023-03-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Neurologie up2date","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.1055/a-2001-9626","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
Eine Gesichtslähmung (Fazialisparese) kann zentraler oder peripherer Genese sein. Ursächlich für eine zentrale faziale Parese ist eine Läsion entweder im motorischen Kortex, in der Corona radiata, in der Capsula interna, im mesenzephalen Hirnschenkel oder in der ventralen Brücke bis zum Bereich des pontomedullären Übergangs, wobei sich der Läsionsort klinisch nicht ausreichend sicher diagnostizieren lässt. Einer peripheren Fazialisparese liegt eine Läsion des motorischen Kerngebietes oder der dort entspringenden Fasern des 2. Neurons zugrunde, wobei verschiedene Läsionsorte (z.B. Kleinhirnbrückenwinkel, Eintritt in das Felsenbein (Meatus acusticus internus), 3 Segmente des intraossären Verlaufes (Pars labyrinthica, Pars tympanica, Pars mastoidea) und Austritt durch das Foramen stylomastoideum mit Aufteilung in die motorischen Endäste zur Versorgung der mimischen Muskulatur, des Platysmas, des M. stylohyoideus und des M. digastricus (Venter posterior) differenziell betroffen sein können.