这一定是他们自制的行为

Fernanda Pedrina
{"title":"这一定是他们自制的行为","authors":"Fernanda Pedrina","doi":"10.30820/9783837977875-147","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"In der Formulierung: »Der eigene Körper als Objekt« ist impliziert, dass ein Subjekt seinen Körper als etwas von sich Getrenntes, als Objekt eben, wenn auch nur vorbewusst, wahrnimmt (Hirsch 1989). Wenn man das Thema in Bezug auf die frühe Kindheit reflektiert, wird man gleich auf die Tatsache verwiesen, dass Subjekt und Objekt in den ersten Lebensmonaten und -jahren in Entwicklung begriffen sind. Man kann also nicht ohne weiteres mit den Konzepten operieren, die erst später ihre Gültigkeit erlangen. Doch gerade der Versuch, dieser Fragestellung mit den nötigen Präzisierungen nachzugehen, gibt Gelegenheit, das Verhältnis zwischen dem noch nicht fixierten psychosomatischen Symptom und den in Entstehung begriffenen symbolischen Bezügen zu erhellen. Dabei denke ich nicht, dass Selbstund Objektwahrnehmungen nicht von Anfang an vorhanden sind – wie es die frühere psychoanalytische Lehre eines undifferenzierten Ursprungszustandes postulierte. Sie sind aber nicht so komplex und der Selbstreflexion zugänglich, wie wir es im gewöhnlichen fachlichen Gebrauch der Begriffe Selbst und Objekt verstehen. Ich gehe von einem psychoanalytischen Verständnis der frühen Entwicklung aus, wie es sich nach der Rezeption der Säuglingsforschung in den 80er Jahren entwickelt hat (Lichtenberg 1983; Stern 1985). Demnach wird die Mitte des zweiten Lebensjahres als Zeitpunkt angenommen, bei dem das kleine Kind fähig sein soll, stabile Repräsentanzen zu bilden und sie unabhängig von Wahrnehmungen der realen Welt und der eigenen Handlungen zu behalten. Von hier an ist symbolisches Denken, das mit inneren Vorstellungen operiert, möglich. Beziehungen zwischen dem Kind und seinen Betreuern bauen auf Interaktionen auf und finden ihren Niederschag in Interaktionsrepräsentanzen wachsender Integriertheit und Komplexität. Diese inneren Bilder zwischenmenschlicher Erfahrungen sind Voraussetzungen für das intrapsychische Leben;","PeriodicalId":143941,"journal":{"name":"Der eigene Körper als Symbol?","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2021-03-31","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":"{\"title\":\"Körperliche Symptome in der frühen Kindheit: Zwischen elterlichen Phantasien und kindlicher Symbolisierungsfähigkeit\",\"authors\":\"Fernanda Pedrina\",\"doi\":\"10.30820/9783837977875-147\",\"DOIUrl\":null,\"url\":null,\"abstract\":\"In der Formulierung: »Der eigene Körper als Objekt« ist impliziert, dass ein Subjekt seinen Körper als etwas von sich Getrenntes, als Objekt eben, wenn auch nur vorbewusst, wahrnimmt (Hirsch 1989). Wenn man das Thema in Bezug auf die frühe Kindheit reflektiert, wird man gleich auf die Tatsache verwiesen, dass Subjekt und Objekt in den ersten Lebensmonaten und -jahren in Entwicklung begriffen sind. Man kann also nicht ohne weiteres mit den Konzepten operieren, die erst später ihre Gültigkeit erlangen. Doch gerade der Versuch, dieser Fragestellung mit den nötigen Präzisierungen nachzugehen, gibt Gelegenheit, das Verhältnis zwischen dem noch nicht fixierten psychosomatischen Symptom und den in Entstehung begriffenen symbolischen Bezügen zu erhellen. Dabei denke ich nicht, dass Selbstund Objektwahrnehmungen nicht von Anfang an vorhanden sind – wie es die frühere psychoanalytische Lehre eines undifferenzierten Ursprungszustandes postulierte. Sie sind aber nicht so komplex und der Selbstreflexion zugänglich, wie wir es im gewöhnlichen fachlichen Gebrauch der Begriffe Selbst und Objekt verstehen. Ich gehe von einem psychoanalytischen Verständnis der frühen Entwicklung aus, wie es sich nach der Rezeption der Säuglingsforschung in den 80er Jahren entwickelt hat (Lichtenberg 1983; Stern 1985). Demnach wird die Mitte des zweiten Lebensjahres als Zeitpunkt angenommen, bei dem das kleine Kind fähig sein soll, stabile Repräsentanzen zu bilden und sie unabhängig von Wahrnehmungen der realen Welt und der eigenen Handlungen zu behalten. Von hier an ist symbolisches Denken, das mit inneren Vorstellungen operiert, möglich. Beziehungen zwischen dem Kind und seinen Betreuern bauen auf Interaktionen auf und finden ihren Niederschag in Interaktionsrepräsentanzen wachsender Integriertheit und Komplexität. Diese inneren Bilder zwischenmenschlicher Erfahrungen sind Voraussetzungen für das intrapsychische Leben;\",\"PeriodicalId\":143941,\"journal\":{\"name\":\"Der eigene Körper als Symbol?\",\"volume\":null,\"pages\":null},\"PeriodicalIF\":0.0000,\"publicationDate\":\"2021-03-31\",\"publicationTypes\":\"Journal Article\",\"fieldsOfStudy\":null,\"isOpenAccess\":false,\"openAccessPdf\":\"\",\"citationCount\":\"0\",\"resultStr\":null,\"platform\":\"Semanticscholar\",\"paperid\":null,\"PeriodicalName\":\"Der eigene Körper als Symbol?\",\"FirstCategoryId\":\"1085\",\"ListUrlMain\":\"https://doi.org/10.30820/9783837977875-147\",\"RegionNum\":0,\"RegionCategory\":null,\"ArticlePicture\":[],\"TitleCN\":null,\"AbstractTextCN\":null,\"PMCID\":null,\"EPubDate\":\"\",\"PubModel\":\"\",\"JCR\":\"\",\"JCRName\":\"\",\"Score\":null,\"Total\":0}","platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Der eigene Körper als Symbol?","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.30820/9783837977875-147","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
引用次数: 0

摘要

制定能力:使用自己的身体改成了«»暗示一个身体作为研究对象的Getrenntes改成了刚才,哪怕vorbewusst发挥的作用(鹿1989).同样,如果你仔细看早期童年的主题,就会发现主体和物品在出生后的最初几个月和几年里逐渐发育。因此,对于那些最后才会生效的理念,我们是不轻易接受的。然而,刚刚试着对这个课题进行适当的精细分析,是一次机会显示未完全固定的心理病征和新生的儿科奶子之间的关系。我不认为自我和对象的感知是不存在的从一开始就存在,这是以前的不分化起源的心理分析理论所假定的。但他们并不像我们在日常意义上理解的那样复杂、自我反省我认为它是一种对早期发展的心理分析性理解,它是在20世纪80年代婴儿时期入学后发展出来的(1985年斯特恩).儿童必须能够建立稳定的代表机构,并保持代表不受现实世界或他们自己的行动影响的情况。从这里,有象征意义的思考与内心的想法是可能的。儿童与被收养者之间的关系建立在互动基础之上,在互动式代表中有越来越多的适应性和复杂性。静脉注射对大脑中不同的体验是生存的先决条件
本文章由计算机程序翻译,如有差异,请以英文原文为准。
查看原文
分享 分享
微信好友 朋友圈 QQ好友 复制链接
本刊更多论文
Körperliche Symptome in der frühen Kindheit: Zwischen elterlichen Phantasien und kindlicher Symbolisierungsfähigkeit
In der Formulierung: »Der eigene Körper als Objekt« ist impliziert, dass ein Subjekt seinen Körper als etwas von sich Getrenntes, als Objekt eben, wenn auch nur vorbewusst, wahrnimmt (Hirsch 1989). Wenn man das Thema in Bezug auf die frühe Kindheit reflektiert, wird man gleich auf die Tatsache verwiesen, dass Subjekt und Objekt in den ersten Lebensmonaten und -jahren in Entwicklung begriffen sind. Man kann also nicht ohne weiteres mit den Konzepten operieren, die erst später ihre Gültigkeit erlangen. Doch gerade der Versuch, dieser Fragestellung mit den nötigen Präzisierungen nachzugehen, gibt Gelegenheit, das Verhältnis zwischen dem noch nicht fixierten psychosomatischen Symptom und den in Entstehung begriffenen symbolischen Bezügen zu erhellen. Dabei denke ich nicht, dass Selbstund Objektwahrnehmungen nicht von Anfang an vorhanden sind – wie es die frühere psychoanalytische Lehre eines undifferenzierten Ursprungszustandes postulierte. Sie sind aber nicht so komplex und der Selbstreflexion zugänglich, wie wir es im gewöhnlichen fachlichen Gebrauch der Begriffe Selbst und Objekt verstehen. Ich gehe von einem psychoanalytischen Verständnis der frühen Entwicklung aus, wie es sich nach der Rezeption der Säuglingsforschung in den 80er Jahren entwickelt hat (Lichtenberg 1983; Stern 1985). Demnach wird die Mitte des zweiten Lebensjahres als Zeitpunkt angenommen, bei dem das kleine Kind fähig sein soll, stabile Repräsentanzen zu bilden und sie unabhängig von Wahrnehmungen der realen Welt und der eigenen Handlungen zu behalten. Von hier an ist symbolisches Denken, das mit inneren Vorstellungen operiert, möglich. Beziehungen zwischen dem Kind und seinen Betreuern bauen auf Interaktionen auf und finden ihren Niederschag in Interaktionsrepräsentanzen wachsender Integriertheit und Komplexität. Diese inneren Bilder zwischenmenschlicher Erfahrungen sind Voraussetzungen für das intrapsychische Leben;
求助全文
通过发布文献求助,成功后即可免费获取论文全文。 去求助
来源期刊
自引率
0.00%
发文量
0
期刊最新文献
Körperliche Symptome in der frühen Kindheit: Zwischen elterlichen Phantasien und kindlicher Symbolisierungsfähigkeit Körpermagie, Körpernarzissmus und der Wunsch, Zeichen zu setzen: Eine Psychologie von Tattoo und Piercing Die Autoren Titelei/Inhaltsverzeichnis Einleitung
×
引用
GB/T 7714-2015
复制
MLA
复制
APA
复制
导出至
BibTeX EndNote RefMan NoteFirst NoteExpress
×
×
提示
您的信息不完整,为了账户安全,请先补充。
现在去补充
×
提示
您因"违规操作"
具体请查看互助需知
我知道了
×
提示
现在去查看 取消
×
提示
确定
0
微信
客服QQ
Book学术公众号 扫码关注我们
反馈
×
意见反馈
请填写您的意见或建议
请填写您的手机或邮箱
已复制链接
已复制链接
快去分享给好友吧!
我知道了
×
扫码分享
扫码分享
Book学术官方微信
Book学术文献互助
Book学术文献互助群
群 号:481959085
Book学术
文献互助 智能选刊 最新文献 互助须知 联系我们:info@booksci.cn
Book学术提供免费学术资源搜索服务,方便国内外学者检索中英文文献。致力于提供最便捷和优质的服务体验。
Copyright © 2023 Book学术 All rights reserved.
ghs 京公网安备 11010802042870号 京ICP备2023020795号-1