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Zusammenfassung. Beeintrachtigungen im Bereich der basalen aber auch der sozialen Kognitionen treten weitgehend verlaufsstabil bei mehr als 75 % der schizophren Erkrankten auf und sind auch schon bei Hochrisikogruppen nachweisbar. Daher werden kognitive Storungen nicht mehr nur als Epiphanomene der Schizophrenie angesehen, sondern als Bestandteil der Kernsymptomatik schizophrener Erkrankungen betrachtet und zunehmend im Hinblick auf deren atiopathogenetische Bedeutung als Vulnerabilitatsfaktoren und ‹Endophanotypen› diskutiert. Besondere klinische Relevanz erhalten kognitive Beeintrachtigungen durch ihre negativen Auswirkungen auf das psychosoziale Funktionsniveau und die Lebensqualitat der Betroffenen. Da bisherige, primar auf eine Reduktion von Positiv- und Negativsymptomatik abzielende Therapiemasnahmen nur marginale Verbesserungen kognitiver Leistungen erzielen, ruhen die Hoffnungen auf derzeit in der Entwicklung und Evaluation befindlichen gezielten kognitiven Rehabilitationsprogrammen.