欧洲政治学院的诞生地:行动者和因素

Hartmut Marhold
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摘要

欧洲政治学院于25月25日成立1959年4月成立以响应历史的挑战那么今天的欧洲一体化为什么会优先考虑自己的欧洲政策?从欧洲导向的民间社会机构首要Europa-Union的德国(EUD),需要这样一个‚Denkstelle’,因为它们的最大Nachkriegskonzeptionen一个适应需要对欧洲一体化的发展;1957年,欧盟青年联盟(BEJ)青年联合会将这一理念重新命名为“年轻的欧洲联邦主义者”(JEF)。此外,联邦教育前景的差别也使得继续教育越来越被视为一项公民社会的任务。我认为欧洲大陆的统一思路也适用于这样的主题,根据这一主题,欧洲各州或欧洲所有的学校都建立了欧洲学院。智库老爹、政策推进、研究和咨询科学研究所都自愿承担全部责任。安倍意识到失去平衡是很重要的。从历史角度来看,建立一个由欧洲参与欧洲政治的联盟(简称JEF)组成的三角关系是很重要的。后者要通过独立思考欧洲政策选择的选择,为欧洲议会和会众提供为其(教育)政治工作的论据。
本文章由计算机程序翻译,如有差异,请以英文原文为准。
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Die Geburtsstunde des Instituts für Europäische Politik: Akteure und Faktoren
Das Institut für Europäische Politik (IEP) wurde am 25. April 1959 gegründet – als Antwort auf historische Herausforderungen. Dazu gehört an erster Stelle die europapolitische Lage selbst, sie machte ein neues, gründliches Durchdenken der europapolitischen Optionen nötig. Die europäisch orientierten zivilgesellschaftlichen Verbände, an erster Stelle die föderalistische Europa-Union Deutschland (EUD), bedurfte einer solchen ‚Denkstelle‘ am meisten, da ihre Nachkriegskonzeptionen einer Anpassung an die Entwicklung der europäischen Integration bedurften; das war insbesondere die Überzeugung des Jugendverbandes der EUD, des Bundes Europäischer Jugend (BEJ), 1957 umbenannt in „Junge Europäische Föderalisten“ (JEF). Hinzu kam die Ausdifferenzierung der Bildungslandschaft in der Bundesrepublik, in der die Fortund Weiterbildung zunehmend als zivilgesellschaftliche Aufgabe wahrgenommen wurde. Das galt auch für das Thema Europa, auf dessen Grundlage in mehreren Bundesländern Europahäuser oder Europäische Akademien gegründet wurden. Auch Think Tanks, politiknahe, forschende und beratende wissenschaftliche Institute in meist freier Trägerschaft, wurden gegründet. In diesem geschichtlichen Kontext schien es sinnvoll, ein Dreieck zu gestalten, bestehend aus dem europapolitisch engagierten Verband der Europa-Union (samt der JEF), den bildungspolitisch engagierten Europahäusern – und, drittens, einer Denkfabrik, eben dem zu gründenden Bildungswerk Europäische Politik (später IEP): Letzterem war dabei die Aufgabe zugedacht, durch unabhängiges Durchdenken der europapolitischen Optionen die Verbände und die Europahäuser mit Argumenten für ihre (bildungs-)politische Arbeit zu versorgen.
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