MANY HAPPY LANDINGS

Diese Masterarbeit untersucht den Beruf VerkehrsflugzeugfuhrerIn unter Bezugnahme des Strukturwandels in der Luftfahrt und stellt die Frage nach deren beruflicher Identitat. Ziel war es herauszufinden, wie sich der Beruf in den letzten Jahren und Jahrzehnten verandert hat und was es heute heist VerkehrsflugzeugfuhrerIn zu sein. Methodisch wurde das Thema durch eine zweistufige qualitative Forschung aufgearbeitet. Aufbauend auf den Ergebnissen der vier explorativen ExpertInneninterviews wurde die Hauptforschung mit zwolf VerkehrsflugzeugfuhrerInnen durchgefuhrt. Sowohl die Interviews mit den ExpertInnen als auch mit den VerkehrsflugzeugfuhrerInnen wurden in Osterreich und in Deutschland durchgefuhrt. Das zyklisch organisierte, flexible und offene Forschungsdesign machte es moglich, die subjektiven Eindrucke der Lebenswelt der VerkehrsflugzeugfuhrerInnen zu ergrunden und latente Zusammenhange dieser wenig erforschten Berufsgruppe herauszuarbeiten. Zusammenfassend lasst sich festhalten, dass der Strukturwandel weitreichende Konsequenzen fur die Arbeits- und Beschaftigungsbedingungen als auch fur die Arbeitsbeziehungen hat. Der fundamentale Wandel transformiert den Beruf so stark, dass es zu einer Verschiebung der Anerkennungsverhaltnisse kommen kann und so die berufliche Identitat in Frage gestellt wird. Wie die drei gebildeten Typen zeigen, ist die subjektive Wahrnehmung heterogen und die Veranderungen werden unterschiedlich wahrgenommen. Der Strukturwandel in der Luftfahrt hat immensen Einfluss auf die Identitaten. Je nachdem wo sich die VerkehrsflugzeugfuhrerInnen auf der Anerkennungsskala zwischen gewinnen und verlieren selbst sehen, leben, sind oder arbeiten sie als VerkehrsflugzeugfuhrerInnen. MANY HAPPY LANDINGS!