Daniel Edler, Matthias Naegele, Daniel Wecht, Bernd Alt-Epping, Birgitt Van Oorschot
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Symptomscreening bei Patienten mit fortgeschrittenen Krebserkrankungen – Erkenntnisse für die onkologische Fachpflege aus dem KeSBa-Projekt
Im Rahmen des KeSBa-Projekts wurde über einen Zeitraum von drei Monaten die Machbarkeit eines Routinescreenings bei Palliativpatienten mittels „Integrated Palliative Outcome Scale“ (IPOS) oder Minimalem Dokumentationssystem (MIDOS) getestet. Wie sah die Rolle der onkologischen Fachpflege bei der Durchführung dieses Routinescreenings aus? Was war hinderlich und welche Empfehlungen gibt es? Auswertung einer Fokusgruppendiskussion nach Beendigung der Erhebungsphase des KeSBa-Projekts Hinderliche Faktoren waren (1) Defizite bei der IT-Umsetzung, (2) Unklarheiten, welche Patientinnen palliativ sind und gescreent werden müssen, und wann die Palliativmedizin zuständig ist, (3) Vorbehalte gegenüber palliativmedizinischen Fragebögen, (4) ausbleibende Konsilanforderungen bei auffällig gescreenten Patient*innen (5) sowie ein erschwerter Zugang zum Screening für ambulante oder tagesstationäre Patient*innen. Empfehlungen waren die Erstellung eines digitalen multiprofessionellen Screeninginstruments, eventuell als App, im Rahmen eines Folgeprojekts für alle Patient*innen, die Teilnahme der onkologischen Fachpflege an den Tumorkonferenzen und die direkte Zuweisung an supportive Dienste durch onkologische Fachpflege. Im Rahmen des KeSBa-Projekts hat sich gezeigt, dass die onkologische Fachpflege im Rahmen eines multiprofessionellen Symptom- und Belastungsscreenings eine zentrale Rolle einnehmen kann. Dieses sollte eingebunden sein in ein pflegerisches Beratungsangebot, wie z. B. eine Pflegesprechstunde.