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„Schön, dich wieder zu sehen.“ Frühe Italienfotografien aus der Städel-Sammlung
Italien ist spätestens durch Johann Wolfgang von Goethes „Italienische Reise“ (1813–1817) zu einem Sehnsuchtsort geworden, der nicht nur meisterhafte Kunst und facettenreiche Landschaften verspricht, sondern auch das Potenzial zur persönlichen Selbstfindung birgt. Mit den modernen Reisemöglichkeiten der Eisenbahn wurde das Italienerlebnis auch breiten Bevölkerungsgruppen zugänglich; die Fotografie folgte auf dem Fuß. Zahlreiche Fotografen gründeten anlässlich des aufblühenden Tourismus Ateliers in italienischen Kulturzentren, darunter Rom, Neapel, Florenz und Venedig. Kunstliebhaber erwarben Fotografien der bewunderten Monumente, der aufkommenden Kunstgeschichte dienten die fotografischen Aufnahmen als Forschungs- und Studienmaterialien. Als einer der ersten erkannte der Maler und frühe Vertreter der Disziplin, Johann David Passavant (1787–1861) diese Einsatzmöglichkeiten der Fotografie und begann in den 1850er Jahren eine Lehrsammlung für das Städelsche Kunstinstitut in Frankfurt am Main, das heutige Städel Museum aufzubauen. Vom 23. Februar bis zum 3. September 2023 konnten sich nun Besucherinnen und Besucher des Museums im Rahmen der Ausstellung „Italien vor Augen. Frühe Fotografien ewiger Sehnsuchtsorte“ anhand von rund 90 Aufnahmen aus diesem Bestand auf eine fotografische Reise durch Italien begeben.