Rose Ausländers Leben im Wort》,作者:Olena Staranchuk、Oleg Gryshchenko 和 Oxana Matiychuk(评论)

IF 0.1 0 HUMANITIES, MULTIDISCIPLINARY Journal of Austrian Studies Pub Date : 2024-06-04 DOI:10.1353/oas.2024.a929397
Martin A. Hainz
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Ihre Geschichte und das Lyrische trotz der dunklen Zeiten fängt der vorliegende Band ein, worin Oxana Matiychuk das Leben der Lyrikerin erzählt, die Illustrationen von Olena Staranchuk und Oleg Gryshchenko setzen alles in Szene und bieten dabei expressive Bilder in eindrücklichen Farben. Dabei wird natürlich manches ausgespart—aus Platzgründen, aber vielleicht auch, um Leser:innen manches zu ersparen.</p> <p>Denn ein Ereignis kurz vor der Geburt der Dichterin wäre beispielsweise durchaus relevant, welches die Idylle stört, mit der dramaturgisch alles beginnt: “An einem Februarnachmittag des Jahres 1901 kommt es in Czernowitz zu einem schrecklichen Unfall. Das Kindermädchen der Familie Scherzer und der von ihr betreute erste Sohn des Ehepaares, der damals 18 Monate alt ist, werden beim Verlassen des Volksgartens von einem durchgehenden Pferdegespann niedergerannt und von dem schweren Fuhrwagen überrollt”, wie man bei Helmut Braun <em>(“Ich bin fünftausend Jahre jung.” Rose Ausländer. Zu ihrer Biographie</em>. Stuttgart: Radius 1999) erführe: “Das Kindermädchen überlebt schwer verletzt; der kleine Junge stirbt noch an der Unfallstelle. Die Mutter des Jungen ist damals im sechsten Monat schwanger”. Helmut Braun nennt in der Folge Rose Ausländer das vielgeliebte “Ersatzkind”, das vielleicht auch darum ein Spannungsverhältnis zu den Eltern erlebt.</p> <p>Jedenfalls folgt der Band Rose Ausländer auf der Flucht von Czernowitz nach Wien und nach der Rückkehr und dem frühen Tod des Vaters in die USA. Die Ehe mit Ignaz Ausländer, dem Rosalie Scherzer ihren Namen—kein eigentliches Pseudonym—verdankt, wird realistisch geschildert, ebenso die große Liebe zu Helios Hecht. Außerdem wird sehr liebevoll das Milieu eingefangen: Karl Kraus, Stefan George, Else Lasker-Schüler, Constantin Brunner und, “allen voran, Rainer Maria Rilke”, wie man Rose Ausländer hier zitieren könnte. Man könnte übrigens auch Heine anführen, den sie in Czernowitz gegen Karl Kraus’ <em>Heine und die Folgen</em> verteidigte. Seine “Schlußfolgerungen überzeugten mich nicht”, schreibt sie, nachzulesen im Band <em>Die Nacht hat zahllose Augen</em>, sie “focht” für Heine trotz “aussichtslose[r] <strong>[End Page 143]</strong> Kampfposition: Hatte Heine nicht frischen Wind, einen neuen, rebellischsarkastischen Ton in die deutsche Dichtung gebracht? War sein Einfluß beispielsweise auf unseren großen jiddischen Czernowitzer Lyriker Itzig Manger nicht ein Glücksfall in der jiddischen Dichtung?”</p> <p>Es ist jedenfalls eine glückliche Zeit bis zum Bruch mit dem Geliebten. Sein Vertrauensmissbrauch, Gedichte von ihr ohne Erlaubnis nebst einer “Charakteranalyse Rose Ausländer” zu publizieren, entsetzt sie, so, “wie sie rücksichtslos und absolut liebt, so trennt sie sich nach dieser Tat rücksichtslos und absolut von ihm”, wie Helmut Braun schreibt. Es folgen die noch schlimmeren Zeiten der Besetzung der Bukowina, samt Verhaftung durch die sowjetischen Behörden, die für die Autorin aus nachvollziehbaren Gründen ebenso wie der Czernowitzer Petro Rychlo, freilich überaus verdient, viel Raum bekommt. Zuletzt wird Czernowitz nach Rumänisierung und dem Überfall Hitlers sowjetisch, die Dichterin reist 1946 zum zweiten Male in die USA, sie erfährt dort vom Tod deren Mutter und erleidet einen Zusammenbruch. Es sind die USA, wo sie auch zwanzig Jahre bleibt, nun in englischer Sprache dichtend. Reisen bringen sie aber unter anderem zurück nach Europa, auch ins antisemitische Wien, das sie enttäuscht, dann aber nach Düsseldorf—und zurück in die deutsche Sprache. Es ist das Leben aus Koffern, an denen (und deren Zahl) man sie zu dieser Zeit unschwer erkennt, wie Neffe berichtet.</p> <p>Düsseldorf wird auch die allerletzte Station: Hier lernt sie, im Altersheim lebend, Helmut Braun kennen, der sie und das Werk betreut, später auch den Nachlass, und sich um die Dichterin wie kaum sonst eine:r verdient macht. Im Spätsommer 1975 lernen sie einander kennen, die noch immer kaum Bekannte, “sechs...</p> </p>","PeriodicalId":40350,"journal":{"name":"Journal of Austrian Studies","volume":"37 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.1000,"publicationDate":"2024-06-04","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":"{\"title\":\"Rose Ausländers Leben im Wort by Olena Staranchuk, Oleg Gryshchenko und Oxana Matiychuk (review)\",\"authors\":\"Martin A. 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Ihre Geschichte und das Lyrische trotz der dunklen Zeiten fängt der vorliegende Band ein, worin Oxana Matiychuk das Leben der Lyrikerin erzählt, die Illustrationen von Olena Staranchuk und Oleg Gryshchenko setzen alles in Szene und bieten dabei expressive Bilder in eindrücklichen Farben. Dabei wird natürlich manches ausgespart—aus Platzgründen, aber vielleicht auch, um Leser:innen manches zu ersparen.</p> <p>Denn ein Ereignis kurz vor der Geburt der Dichterin wäre beispielsweise durchaus relevant, welches die Idylle stört, mit der dramaturgisch alles beginnt: “An einem Februarnachmittag des Jahres 1901 kommt es in Czernowitz zu einem schrecklichen Unfall. Das Kindermädchen der Familie Scherzer und der von ihr betreute erste Sohn des Ehepaares, der damals 18 Monate alt ist, werden beim Verlassen des Volksgartens von einem durchgehenden Pferdegespann niedergerannt und von dem schweren Fuhrwagen überrollt”, wie man bei Helmut Braun <em>(“Ich bin fünftausend Jahre jung.” Rose Ausländer. 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Man könnte übrigens auch Heine anführen, den sie in Czernowitz gegen Karl Kraus’ <em>Heine und die Folgen</em> verteidigte. Seine “Schlußfolgerungen überzeugten mich nicht”, schreibt sie, nachzulesen im Band <em>Die Nacht hat zahllose Augen</em>, sie “focht” für Heine trotz “aussichtslose[r] <strong>[End Page 143]</strong> Kampfposition: Hatte Heine nicht frischen Wind, einen neuen, rebellischsarkastischen Ton in die deutsche Dichtung gebracht? War sein Einfluß beispielsweise auf unseren großen jiddischen Czernowitzer Lyriker Itzig Manger nicht ein Glücksfall in der jiddischen Dichtung?”</p> <p>Es ist jedenfalls eine glückliche Zeit bis zum Bruch mit dem Geliebten. Sein Vertrauensmissbrauch, Gedichte von ihr ohne Erlaubnis nebst einer “Charakteranalyse Rose Ausländer” zu publizieren, entsetzt sie, so, “wie sie rücksichtslos und absolut liebt, so trennt sie sich nach dieser Tat rücksichtslos und absolut von ihm”, wie Helmut Braun schreibt. Es folgen die noch schlimmeren Zeiten der Besetzung der Bukowina, samt Verhaftung durch die sowjetischen Behörden, die für die Autorin aus nachvollziehbaren Gründen ebenso wie der Czernowitzer Petro Rychlo, freilich überaus verdient, viel Raum bekommt. Zuletzt wird Czernowitz nach Rumänisierung und dem Überfall Hitlers sowjetisch, die Dichterin reist 1946 zum zweiten Male in die USA, sie erfährt dort vom Tod deren Mutter und erleidet einen Zusammenbruch. Es sind die USA, wo sie auch zwanzig Jahre bleibt, nun in englischer Sprache dichtend. Reisen bringen sie aber unter anderem zurück nach Europa, auch ins antisemitische Wien, das sie enttäuscht, dann aber nach Düsseldorf—und zurück in die deutsche Sprache. Es ist das Leben aus Koffern, an denen (und deren Zahl) man sie zu dieser Zeit unschwer erkennt, wie Neffe berichtet.</p> <p>Düsseldorf wird auch die allerletzte Station: Hier lernt sie, im Altersheim lebend, Helmut Braun kennen, der sie und das Werk betreut, später auch den Nachlass, und sich um die Dichterin wie kaum sonst eine:r verdient macht. 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摘要

以下是内容的简要摘录,以代替摘要: 评论者:Rose Ausländers Rose Ausländers Leben im Wort 作者:Olena Staranchuk、Oleg Gryshchenko 和 Oxana Matiychuk 马丁-A.Hainz Olena Staranchuk、Oleg Gryshchenko 和 Oxana Matiychuk 著,Rose Ausländers Leben im Wort。图画小说。卡蒂-布鲁纳译。乌尔姆:多瑙河图书,2021 年。56 页。罗丝-奥斯兰德的一生是文字的一生,甚至在她用诗歌描述之前。她的生活从父亲的故事和母亲读给她听的诗歌开始。奥克萨娜-马蒂丘克(Oxana Matiychuk)在这本书中讲述了诗人的一生,而奥莱娜-斯塔兰丘克(Olena Staranchuk)和奥列格-格里申科(Oleg Gryshchenko)的插图则为这本书营造了场景,并以令人印象深刻的色彩展现了富有表现力的画面。当然,出于篇幅的考虑,也可能是为了让读者少走一些弯路,有些内容被省略了。例如,诗人出生前不久发生的一件事肯定与此有关,因为它扰乱了一切戏剧性开端的田园风光:"1901 年 2 月的一个下午,切尔诺维茨发生了一起可怕的事故。赫尔穆特-布劳恩(Helmut Braun,"Ich bin fünftausend Jahre jung。罗斯-奥斯兰德。关于她的传记。斯图加特:Radius,1999 年):"保姆重伤未死,小男孩在事故现场死亡。男孩的母亲当时已怀孕六个月"。赫尔穆特-布劳恩后来称罗丝-奥斯兰德为备受宠爱的 "代孕孩子",也许正因如此,她与父母的关系也很紧张。无论如何,这本书讲述了罗斯-奥斯兰德从采尔诺维茨逃往维也纳,以及父亲返回美国并早逝后的故事。她与伊格纳茨-奥斯兰德的婚姻(罗莎莉-舍尔泽的名字就来源于奥斯兰德-奥斯兰德--罗莎莉-舍尔泽并非真实的笔名),以及她对赫利俄斯-赫希特的深爱,都得到了真实的描写。她对赫利俄斯-赫希特(Helios Hecht)的挚爱也得到了真实的描绘:卡尔-克劳斯(Karl Kraus)、斯特凡-乔治(Stefan George)、埃尔斯-拉斯克-舒勒(Else Lasker-Schüler)、康斯坦丁-布鲁纳(Constantin Brunner),以及 "最重要的是赖纳-玛丽亚-里尔克(Rainer Maria Rilke)"。顺便提一下,我们还可以引用海涅,她在切尔诺维茨为海涅辩护,反对卡尔-克劳斯(Karl Kraus)的《海涅与命运》(Heine und die Folgen)一书。她写道,海涅的 "结论并没有说服我"(见《Die Nacht hat zahllose Augen》一书),尽管海涅 "毫无希望[第143页完],但她还是为海涅 "辩护:难道海涅没有给德国诗歌带来一股新鲜空气,一种新的、反叛的讽刺语调吗?例如,他对我们伟大的意第绪切尔诺夫策诗人伊茨格-芒格的影响难道不是意第绪诗歌的幸运之举吗?无论如何,在与情人决裂之前,那是一段幸福的时光。正如赫尔穆特-布劳恩(Helmut Braun)所写的那样,他滥用信任,未经她的许可就发表她的诗作,并附有 "对罗斯-奥斯兰德的性格分析",这让她感到震惊,"正如她无情而绝对地爱着,在这一行为之后,她也无情而绝对地与他分开了"。接下来是布科维纳被占领的更糟糕的时期,包括她被苏联当局逮捕,出于可以理解的原因,作者给了她大量的篇幅,就像《切尔诺夫策》中的彼得罗-雷奇洛(Petro Rychlo)一样,尽管这也是罪有应得。最后,在罗马尼亚化和希特勒入侵之后,切尔诺夫策成为了苏联的领土。1946 年,诗人第二次前往美国,在那里她得知母亲去世的消息,精神崩溃。她在美国一呆就是二十年,现在用英语写诗。旅行把她带回了欧洲,包括令她失望的反犹维也纳,但随后又回到了杜塞尔多夫,回到了德语世界。正如 Neffe 报道的那样,此时此刻,她很容易被行李箱(以及行李箱的数量)所吸引。杜塞尔多夫也是她的最后一站:住在一家养老院里,她遇到了赫尔穆特-布劳恩(Helmut Braun)。1975 年夏末,他们相遇了,当时还只是勉强认识,"六...
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Rose Ausländers Leben im Wort by Olena Staranchuk, Oleg Gryshchenko und Oxana Matiychuk (review)
In lieu of an abstract, here is a brief excerpt of the content:

Reviewed by:

  • Rose Ausländers Leben im Wort by Olena Staranchuk, Oleg Gryshchenko und Oxana Matiychuk
  • Martin A. Hainz
Olena Staranchuk, Oleg Gryshchenko und Oxana Matiychuk, Rose Ausländers Leben im Wort. Graphic Novel. Übersetzt von Kati Brunner. Ulm: danube books, 2021. 56 S.

Das Leben Rose Ausländers ist eines im Wort, schon, ehe sie es in einem Gedicht so umschreibt. Es beginnt mit den Geschichten des Vaters und den Gedichten, die ihre Mutter ihr vorliest. Ihre Geschichte und das Lyrische trotz der dunklen Zeiten fängt der vorliegende Band ein, worin Oxana Matiychuk das Leben der Lyrikerin erzählt, die Illustrationen von Olena Staranchuk und Oleg Gryshchenko setzen alles in Szene und bieten dabei expressive Bilder in eindrücklichen Farben. Dabei wird natürlich manches ausgespart—aus Platzgründen, aber vielleicht auch, um Leser:innen manches zu ersparen.

Denn ein Ereignis kurz vor der Geburt der Dichterin wäre beispielsweise durchaus relevant, welches die Idylle stört, mit der dramaturgisch alles beginnt: “An einem Februarnachmittag des Jahres 1901 kommt es in Czernowitz zu einem schrecklichen Unfall. Das Kindermädchen der Familie Scherzer und der von ihr betreute erste Sohn des Ehepaares, der damals 18 Monate alt ist, werden beim Verlassen des Volksgartens von einem durchgehenden Pferdegespann niedergerannt und von dem schweren Fuhrwagen überrollt”, wie man bei Helmut Braun (“Ich bin fünftausend Jahre jung.” Rose Ausländer. Zu ihrer Biographie. Stuttgart: Radius 1999) erführe: “Das Kindermädchen überlebt schwer verletzt; der kleine Junge stirbt noch an der Unfallstelle. Die Mutter des Jungen ist damals im sechsten Monat schwanger”. Helmut Braun nennt in der Folge Rose Ausländer das vielgeliebte “Ersatzkind”, das vielleicht auch darum ein Spannungsverhältnis zu den Eltern erlebt.

Jedenfalls folgt der Band Rose Ausländer auf der Flucht von Czernowitz nach Wien und nach der Rückkehr und dem frühen Tod des Vaters in die USA. Die Ehe mit Ignaz Ausländer, dem Rosalie Scherzer ihren Namen—kein eigentliches Pseudonym—verdankt, wird realistisch geschildert, ebenso die große Liebe zu Helios Hecht. Außerdem wird sehr liebevoll das Milieu eingefangen: Karl Kraus, Stefan George, Else Lasker-Schüler, Constantin Brunner und, “allen voran, Rainer Maria Rilke”, wie man Rose Ausländer hier zitieren könnte. Man könnte übrigens auch Heine anführen, den sie in Czernowitz gegen Karl Kraus’ Heine und die Folgen verteidigte. Seine “Schlußfolgerungen überzeugten mich nicht”, schreibt sie, nachzulesen im Band Die Nacht hat zahllose Augen, sie “focht” für Heine trotz “aussichtslose[r] [End Page 143] Kampfposition: Hatte Heine nicht frischen Wind, einen neuen, rebellischsarkastischen Ton in die deutsche Dichtung gebracht? War sein Einfluß beispielsweise auf unseren großen jiddischen Czernowitzer Lyriker Itzig Manger nicht ein Glücksfall in der jiddischen Dichtung?”

Es ist jedenfalls eine glückliche Zeit bis zum Bruch mit dem Geliebten. Sein Vertrauensmissbrauch, Gedichte von ihr ohne Erlaubnis nebst einer “Charakteranalyse Rose Ausländer” zu publizieren, entsetzt sie, so, “wie sie rücksichtslos und absolut liebt, so trennt sie sich nach dieser Tat rücksichtslos und absolut von ihm”, wie Helmut Braun schreibt. Es folgen die noch schlimmeren Zeiten der Besetzung der Bukowina, samt Verhaftung durch die sowjetischen Behörden, die für die Autorin aus nachvollziehbaren Gründen ebenso wie der Czernowitzer Petro Rychlo, freilich überaus verdient, viel Raum bekommt. Zuletzt wird Czernowitz nach Rumänisierung und dem Überfall Hitlers sowjetisch, die Dichterin reist 1946 zum zweiten Male in die USA, sie erfährt dort vom Tod deren Mutter und erleidet einen Zusammenbruch. Es sind die USA, wo sie auch zwanzig Jahre bleibt, nun in englischer Sprache dichtend. Reisen bringen sie aber unter anderem zurück nach Europa, auch ins antisemitische Wien, das sie enttäuscht, dann aber nach Düsseldorf—und zurück in die deutsche Sprache. Es ist das Leben aus Koffern, an denen (und deren Zahl) man sie zu dieser Zeit unschwer erkennt, wie Neffe berichtet.

Düsseldorf wird auch die allerletzte Station: Hier lernt sie, im Altersheim lebend, Helmut Braun kennen, der sie und das Werk betreut, später auch den Nachlass, und sich um die Dichterin wie kaum sonst eine:r verdient macht. Im Spätsommer 1975 lernen sie einander kennen, die noch immer kaum Bekannte, “sechs...

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Journal of Austrian Studies
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期刊介绍: The Journal of Austrian Studies is an interdisciplinary quarterly that publishes scholarly articles and book reviews on all aspects of the history and culture of Austria, Austro-Hungary, and the Habsburg territory. It is the flagship publication of the Austrian Studies Association and contains contributions in German and English from the world''s premiere scholars in the field of Austrian studies. The journal highlights scholarly work that draws on innovative methodologies and new ways of viewing Austrian history and culture. Although the journal was renamed in 2012 to reflect the increasing scope and diversity of its scholarship, it has a long lineage dating back over a half century as Modern Austrian Literature and, prior to that, The Journal of the International Arthur Schnitzler Research Association.
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