Petra Büker, A. Kamin, Katrin Glawe, Jana Herding, Franziska Schaper
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Beide Projekte adressierten primär Lehrende als Protagonist:innen einer neuen Lehr-/Lernkultur und intendierten die systematische Gewinnung von Erfahrungen sowie von evaluationsbasierten Erkenntnissen hinsichtlich Bedarfe, Herausforderungen und Gelingensbedingungen im Kontext von OER und Open Educational Practice (OEP) in der Lehrkräftebildung. In der Gesamtschau auf beide Projekte zeigt sich eine kohärente Logik, die als Weg von OER zu OEP beschrieben werden kann. Dieser wird im Beitrag skizziert und diskutiert, um am konkreten Beispiel verallgemeinerbare, auf andere Vorhaben transferierbare Implikationen für die Umsetzung der avisierten neuen Lehr-/Lernkultur innerhalb der universitären Lehrkräftebildung aufzeigen zu können. Erkennbar ist, dass es, um den Kulturwandel zur «Kultur des Teilens» systematisch in den Lehrealltag zu implementieren, auch dauerhaft Learning Communities bedarf, die neben der individuellen oder kooperativen Arbeit mit den offenen Lehr-/Lernmaterialien auch den fachlichen Dialog hierüber ermöglichen. Der Austausch über den Gegenstand des gemeinsamen Interesses erweist sich als wichtige Gelingensbedingung, um für eine kollaborative Nutzung von OER in der Lehre zu motivieren und um die Qualität der Lehre durch Kollaboration zu verbessern. Darüber hinaus zeigt sich die Relevanz, zukünftig neben den Hochschullehrenden verstärkt die Studierenden in den Blick zu nehmen, da OER und OEP auf heterogene Gruppen abgestimmt werden können und Potenziale für die Verbesserung von Bildungsteilhabe bieten.","PeriodicalId":502970,"journal":{"name":"MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung","volume":"1 5","pages":""},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2024-07-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":"{\"title\":\"Von der Entwicklung von Open Educational Resources zur Umsetzung von Open Educational Practices in der inklusiven Lehrkräftebildung\",\"authors\":\"Petra Büker, A. 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Von der Entwicklung von Open Educational Resources zur Umsetzung von Open Educational Practices in der inklusiven Lehrkräftebildung
Der Beitrag beschreibt anhand identifizierter Anforderungen, erprobter Vorgehensweisen sowie gewonnener Erfahrungen im Rahmen der Verbundprojekte inklud.nrw und InDigO Implikationen für die Umsetzung einer neuen Lehr-/Lernkultur innerhalb der universitären Lehrkräftebildung. Die zeitlich aufeinanderfolgenden Projekte widmeten sich zum einen der Entwicklung inklusionsorientierter Open Educational Resources (OER) unter der Perspektive von Digitalisierung (inklud.nrw), zum anderen der Erprobung solcher offener Bildungsressourcen in Communities von Lehrenden der Bildungswissenschaften an verschiedenen Universitäten in Nordrhein-Westfalen (InDigO). Beide Projekte adressierten primär Lehrende als Protagonist:innen einer neuen Lehr-/Lernkultur und intendierten die systematische Gewinnung von Erfahrungen sowie von evaluationsbasierten Erkenntnissen hinsichtlich Bedarfe, Herausforderungen und Gelingensbedingungen im Kontext von OER und Open Educational Practice (OEP) in der Lehrkräftebildung. In der Gesamtschau auf beide Projekte zeigt sich eine kohärente Logik, die als Weg von OER zu OEP beschrieben werden kann. Dieser wird im Beitrag skizziert und diskutiert, um am konkreten Beispiel verallgemeinerbare, auf andere Vorhaben transferierbare Implikationen für die Umsetzung der avisierten neuen Lehr-/Lernkultur innerhalb der universitären Lehrkräftebildung aufzeigen zu können. Erkennbar ist, dass es, um den Kulturwandel zur «Kultur des Teilens» systematisch in den Lehrealltag zu implementieren, auch dauerhaft Learning Communities bedarf, die neben der individuellen oder kooperativen Arbeit mit den offenen Lehr-/Lernmaterialien auch den fachlichen Dialog hierüber ermöglichen. Der Austausch über den Gegenstand des gemeinsamen Interesses erweist sich als wichtige Gelingensbedingung, um für eine kollaborative Nutzung von OER in der Lehre zu motivieren und um die Qualität der Lehre durch Kollaboration zu verbessern. Darüber hinaus zeigt sich die Relevanz, zukünftig neben den Hochschullehrenden verstärkt die Studierenden in den Blick zu nehmen, da OER und OEP auf heterogene Gruppen abgestimmt werden können und Potenziale für die Verbesserung von Bildungsteilhabe bieten.