[换新比目鱼?]国际大陆学会第37届会议要点]。

Gynakologisch-geburtshilfliche Rundschau Pub Date : 2008-01-01 Epub Date: 2008-01-17 DOI:10.1159/000111472
David Scheiner
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Anhand einer epidemiologischen Erhebung an 346 Zwillingsschwestern mittels standardisierter Fragebögen fanden sie bei Frauen mit Harninkontinenz deutlich mehr Miktionsprobleme in der Kindheit als bei Frauen ohne Harninkontinenz (p = 0,049, Odds ratio 1,6, 95%-Konfidenzintervall 1,05–2,50), wobei der Zusammenhang für die Mischharninkontinenz am stärksten war. Frauen mit Miktionsproblemen in der Kindheit zeigten deutlich schwerere depressive Episoden, Symptome von schmerzhafter Blase, Beckenbodenund sexuelle Beschwerden. Die Autoren folgern, dass Miktionsprobleme in der Kindheit einen Risikofaktor für die Entwicklung einer Harninkontinenz darstellen. Daher sollten solche Probleme bereits in der Kindheit angegangen werden, um dem potentiellen Risiko einer späteren Harninkontinenz, aber auch von Beckenbodenund sexuellen Beschwerden im Erwachsenenalter vorzubeugen. «Verursacht Diät-Cola eine überaktive Blase?» [2] , fragten sich Dr. Cartwright und die Gruppe um Linda Cardozo aus England. Einerseits sei der Konsum kohlensäurehaltiger Softdrinks mit der Entstehung einer überaktiven Blase assoziiert, andererseits erhöhten künstliche Süsstoffe bei Ratten die Detrusorkontraktilität. Zur Beantwortung ihrer Frage tranken 20 gesunde Freiwillige aus dem Team während 4 Wochen entweder kohlensäurehaltiges Wasser, Diät-Cola, koffeinfreie Diät-Cola oder klassische Cola als Hauptgetränk. Die Teilnehmer führten einen Miktionskalender und notierten allfällige Drangepisoden. Diät-Cola und koffeinfreie Diät-Cola erhöhten im Vergleich zu kohlensäurehaltigem Wasser signifikant die Miktionsfrequenz (6,29, 6,61 bzw. 5,72 am Tag), während diese bei der klassischen Cola unverändert blieb (5,47). Zwar gaben nur wenige Probanden Nykturie an, doch war diese in der Gruppe mit koffeinfreier Diät-Cola signifikant er2500 Urologen, Gynäkologen und Urogynäkologen, Physiotherapeuten sowie Pflegefachkräfte aus 96 Ländern nahmen am diesjährigen Treffen der International Continence Society vom 20. bis 24. August 2007 in Rotterdam, Holland, teil. Die International Continence Society fördert das Studium der Blasenfunktion und des unteren Harntraktes, Diagnostik und Management von Funktionsstörungen sowie die Forschung über deren Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie. Der Kongress bestand aus dem Vorprogramm mit Weiterbildungskursen und Workhops in den ersten beiden Tagen und aus dem wissenschaftlichen Hauptprogramm mit «State-of-the-art»-Vorlesungen und wissenschaftlichen Vorträgen. Die Abstracts der wissenschaftlichen Vorträge sind im Abstractband der aktuellen Ausgabe «Neurourology and Urodynamics» (Band 26, Heft 5) abgedruckt. Viele Präsentationen sind auch als Webcasts unter http://webcasts.prous.com/ ics2007 abrufbar. Die 37 Weiterbildungskurse und Workshops waren gut besucht, nicht zuletzt dank des weiten Spektrums der dargebotenen Themen wie Inkontinenz bei Kindern, Frauen und Männern, Behandlung höhergradiger Dammrisse, «Good urodynamic practice», Grundlagen der Neurourologie, überaktive Blase, interstitielle Zystitis und «painful bladder syndrome», Physiotherapie in Schwangerschaft und Wochenbett, Studiendesign und wissenschaftliches Schreiben, vesikovaginale und rektovaginale Fisteln in der Dritten Welt, Beziehung zwischen Industrie und Wissenschaft, Genitalprolaps, Deszensuschirurgie mit und ohne Netzeinlage sowie deren Komplikationen, Inkontinenzoperationen, klinische und sonographische Untersuchung des Beckenbodens, Katheterismus, Demenz und Inkontinenz bei älteren Patienten, Neurourologie und Management bei Querschnittsgelähmten sowie Prävention von Komplikationen nichtchirurgischer Inkontinenztherapie. Die 3 «State-of-the-art»-Vorlesungen über Miktionsstörung von der Kindheit bis ins Erwachsenenalter, geburtshilfliche Fisteln sowie Blasenfunktion sind als Webcasts abrufbar. Die 115 wissenschaftlichen Vorträge handelten von Genitalprolaps, Zusammenhang von Gehirn und Blase, Urodynamik, Lebensstil, Darmdysfunktion, überaktiver Blase, Kontinenzdiensten und Physiotherapie, Pharmakologie, Funktionsstörung der unteren Harnwege, experimenteller Physiologie, Funktionsstörung des Beckenbodens, Schwangerschaft und Geburt, Botulinumtoxin-","PeriodicalId":12827,"journal":{"name":"Gynakologisch-geburtshilfliche Rundschau","volume":"48 1","pages":"51-3"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2008-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1159/000111472","citationCount":"0","resultStr":"{\"title\":\"[Quid novi sub sole? 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[Quid novi sub sole? Highlights from the 37th Meeting of the International Continence Society].
therapie und Inkontinenzoperationen. Satellitensymposien deckten zudem aktuelle Themen zu Innovationen in der Inkontinenzbehandlung, überaktiver Blase, Genitaldeszensus, konservativen Behandlungmöglichkeiten und Komplikationen bei Schlingen ab. Im Folgenden möchte ich einige der Kurse und Präsentationen, die am Kongress besonderes Interesse und Aufmerksamkeit hervorriefen, zusammenfassend vorstellen. «Hat die Blase ein Gedächtnis?» [1] , fragten sich Dr. Aschkenazi et al. aus den USA. Sie vermuteten, dass Miktionsstörungen in der Kindheit und Harninkontinenz im Erwachsenenalter korrelieren. Anhand einer epidemiologischen Erhebung an 346 Zwillingsschwestern mittels standardisierter Fragebögen fanden sie bei Frauen mit Harninkontinenz deutlich mehr Miktionsprobleme in der Kindheit als bei Frauen ohne Harninkontinenz (p = 0,049, Odds ratio 1,6, 95%-Konfidenzintervall 1,05–2,50), wobei der Zusammenhang für die Mischharninkontinenz am stärksten war. Frauen mit Miktionsproblemen in der Kindheit zeigten deutlich schwerere depressive Episoden, Symptome von schmerzhafter Blase, Beckenbodenund sexuelle Beschwerden. Die Autoren folgern, dass Miktionsprobleme in der Kindheit einen Risikofaktor für die Entwicklung einer Harninkontinenz darstellen. Daher sollten solche Probleme bereits in der Kindheit angegangen werden, um dem potentiellen Risiko einer späteren Harninkontinenz, aber auch von Beckenbodenund sexuellen Beschwerden im Erwachsenenalter vorzubeugen. «Verursacht Diät-Cola eine überaktive Blase?» [2] , fragten sich Dr. Cartwright und die Gruppe um Linda Cardozo aus England. Einerseits sei der Konsum kohlensäurehaltiger Softdrinks mit der Entstehung einer überaktiven Blase assoziiert, andererseits erhöhten künstliche Süsstoffe bei Ratten die Detrusorkontraktilität. Zur Beantwortung ihrer Frage tranken 20 gesunde Freiwillige aus dem Team während 4 Wochen entweder kohlensäurehaltiges Wasser, Diät-Cola, koffeinfreie Diät-Cola oder klassische Cola als Hauptgetränk. Die Teilnehmer führten einen Miktionskalender und notierten allfällige Drangepisoden. Diät-Cola und koffeinfreie Diät-Cola erhöhten im Vergleich zu kohlensäurehaltigem Wasser signifikant die Miktionsfrequenz (6,29, 6,61 bzw. 5,72 am Tag), während diese bei der klassischen Cola unverändert blieb (5,47). Zwar gaben nur wenige Probanden Nykturie an, doch war diese in der Gruppe mit koffeinfreier Diät-Cola signifikant er2500 Urologen, Gynäkologen und Urogynäkologen, Physiotherapeuten sowie Pflegefachkräfte aus 96 Ländern nahmen am diesjährigen Treffen der International Continence Society vom 20. bis 24. August 2007 in Rotterdam, Holland, teil. Die International Continence Society fördert das Studium der Blasenfunktion und des unteren Harntraktes, Diagnostik und Management von Funktionsstörungen sowie die Forschung über deren Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie. Der Kongress bestand aus dem Vorprogramm mit Weiterbildungskursen und Workhops in den ersten beiden Tagen und aus dem wissenschaftlichen Hauptprogramm mit «State-of-the-art»-Vorlesungen und wissenschaftlichen Vorträgen. Die Abstracts der wissenschaftlichen Vorträge sind im Abstractband der aktuellen Ausgabe «Neurourology and Urodynamics» (Band 26, Heft 5) abgedruckt. Viele Präsentationen sind auch als Webcasts unter http://webcasts.prous.com/ ics2007 abrufbar. Die 37 Weiterbildungskurse und Workshops waren gut besucht, nicht zuletzt dank des weiten Spektrums der dargebotenen Themen wie Inkontinenz bei Kindern, Frauen und Männern, Behandlung höhergradiger Dammrisse, «Good urodynamic practice», Grundlagen der Neurourologie, überaktive Blase, interstitielle Zystitis und «painful bladder syndrome», Physiotherapie in Schwangerschaft und Wochenbett, Studiendesign und wissenschaftliches Schreiben, vesikovaginale und rektovaginale Fisteln in der Dritten Welt, Beziehung zwischen Industrie und Wissenschaft, Genitalprolaps, Deszensuschirurgie mit und ohne Netzeinlage sowie deren Komplikationen, Inkontinenzoperationen, klinische und sonographische Untersuchung des Beckenbodens, Katheterismus, Demenz und Inkontinenz bei älteren Patienten, Neurourologie und Management bei Querschnittsgelähmten sowie Prävention von Komplikationen nichtchirurgischer Inkontinenztherapie. Die 3 «State-of-the-art»-Vorlesungen über Miktionsstörung von der Kindheit bis ins Erwachsenenalter, geburtshilfliche Fisteln sowie Blasenfunktion sind als Webcasts abrufbar. Die 115 wissenschaftlichen Vorträge handelten von Genitalprolaps, Zusammenhang von Gehirn und Blase, Urodynamik, Lebensstil, Darmdysfunktion, überaktiver Blase, Kontinenzdiensten und Physiotherapie, Pharmakologie, Funktionsstörung der unteren Harnwege, experimenteller Physiologie, Funktionsstörung des Beckenbodens, Schwangerschaft und Geburt, Botulinumtoxin-
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