{"title":"安慰剂对患者*具有非特殊交叉痛楚的患者的效果:系统地列出对照手册","authors":"","doi":"10.1055/a-1541-6670","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Die Wirksamkeit von Placebo wird von Physiotherapeut*innen unterschiedlich eingeschätzt. Die einen glauben, dass Placebo – im Vergleich zu keiner Intervention – einen positiven Einfluss auf die Behandlung von Patient*innen hat. Andere, darunter viele Methodologie-Expert*innen, schreiben den größten Teil des „Erfolges“ von Placebo verschiedenen Mechanismen zu, z. B. einem natürlichen Verlauf und spontaner Heilung, einer Regression zur Mitte oder dem Hawthorne-Effekt [2]. Wird eine Interventionsstudie nicht korrekt durchgeführt, können diese Mechanismen dazu führen, dass der Effekt einer Therapie überschätzt wird. Neben diesen Verzerrungen, die nicht eigentlich auf einen Placebo-Effekt zurückzuführen sind, sondern auf Studienmängel, sind in der wissenschaftlichen Literatur Hinweise auf verschiedene echte PlaceboMechanismen zu finden. Zum Beispiel die Aktivierung ähnlicher Hirnregionen bei Placebo und bei Opioid-Agonisten. Auf funktionellen MRT-Aufnahmen konnte auch gezeigt werden, dass Hirnareale inhibiert werden, die für die Schmerzübertragung relevant sind [3]. Es ist also interessant, Studien zusammenzufassen, die Verzerrungen durch ihr Studiendesign reduzieren, sodass der Effekt von Placebo gegenüber keiner Therapie verglichen werden kann.","PeriodicalId":41765,"journal":{"name":"Physioscience","volume":"17 1","pages":"139 - 140"},"PeriodicalIF":0.4000,"publicationDate":"2021-09-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":"{\"title\":\"Wirksamkeit von Placebo-Interventionen bei Patient*innen mit unspezifischen Kreuzschmerzen: eine systematische Literaturübersicht\",\"authors\":\"\",\"doi\":\"10.1055/a-1541-6670\",\"DOIUrl\":null,\"url\":null,\"abstract\":\"Die Wirksamkeit von Placebo wird von Physiotherapeut*innen unterschiedlich eingeschätzt. Die einen glauben, dass Placebo – im Vergleich zu keiner Intervention – einen positiven Einfluss auf die Behandlung von Patient*innen hat. Andere, darunter viele Methodologie-Expert*innen, schreiben den größten Teil des „Erfolges“ von Placebo verschiedenen Mechanismen zu, z. B. einem natürlichen Verlauf und spontaner Heilung, einer Regression zur Mitte oder dem Hawthorne-Effekt [2]. Wird eine Interventionsstudie nicht korrekt durchgeführt, können diese Mechanismen dazu führen, dass der Effekt einer Therapie überschätzt wird. Neben diesen Verzerrungen, die nicht eigentlich auf einen Placebo-Effekt zurückzuführen sind, sondern auf Studienmängel, sind in der wissenschaftlichen Literatur Hinweise auf verschiedene echte PlaceboMechanismen zu finden. Zum Beispiel die Aktivierung ähnlicher Hirnregionen bei Placebo und bei Opioid-Agonisten. Auf funktionellen MRT-Aufnahmen konnte auch gezeigt werden, dass Hirnareale inhibiert werden, die für die Schmerzübertragung relevant sind [3]. Es ist also interessant, Studien zusammenzufassen, die Verzerrungen durch ihr Studiendesign reduzieren, sodass der Effekt von Placebo gegenüber keiner Therapie verglichen werden kann.\",\"PeriodicalId\":41765,\"journal\":{\"name\":\"Physioscience\",\"volume\":\"17 1\",\"pages\":\"139 - 140\"},\"PeriodicalIF\":0.4000,\"publicationDate\":\"2021-09-01\",\"publicationTypes\":\"Journal Article\",\"fieldsOfStudy\":null,\"isOpenAccess\":false,\"openAccessPdf\":\"\",\"citationCount\":\"0\",\"resultStr\":null,\"platform\":\"Semanticscholar\",\"paperid\":null,\"PeriodicalName\":\"Physioscience\",\"FirstCategoryId\":\"1085\",\"ListUrlMain\":\"https://doi.org/10.1055/a-1541-6670\",\"RegionNum\":0,\"RegionCategory\":null,\"ArticlePicture\":[],\"TitleCN\":null,\"AbstractTextCN\":null,\"PMCID\":null,\"EPubDate\":\"\",\"PubModel\":\"\",\"JCR\":\"Q4\",\"JCRName\":\"REHABILITATION\",\"Score\":null,\"Total\":0}","platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Physioscience","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.1055/a-1541-6670","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"Q4","JCRName":"REHABILITATION","Score":null,"Total":0}
Wirksamkeit von Placebo-Interventionen bei Patient*innen mit unspezifischen Kreuzschmerzen: eine systematische Literaturübersicht
Die Wirksamkeit von Placebo wird von Physiotherapeut*innen unterschiedlich eingeschätzt. Die einen glauben, dass Placebo – im Vergleich zu keiner Intervention – einen positiven Einfluss auf die Behandlung von Patient*innen hat. Andere, darunter viele Methodologie-Expert*innen, schreiben den größten Teil des „Erfolges“ von Placebo verschiedenen Mechanismen zu, z. B. einem natürlichen Verlauf und spontaner Heilung, einer Regression zur Mitte oder dem Hawthorne-Effekt [2]. Wird eine Interventionsstudie nicht korrekt durchgeführt, können diese Mechanismen dazu führen, dass der Effekt einer Therapie überschätzt wird. Neben diesen Verzerrungen, die nicht eigentlich auf einen Placebo-Effekt zurückzuführen sind, sondern auf Studienmängel, sind in der wissenschaftlichen Literatur Hinweise auf verschiedene echte PlaceboMechanismen zu finden. Zum Beispiel die Aktivierung ähnlicher Hirnregionen bei Placebo und bei Opioid-Agonisten. Auf funktionellen MRT-Aufnahmen konnte auch gezeigt werden, dass Hirnareale inhibiert werden, die für die Schmerzübertragung relevant sind [3]. Es ist also interessant, Studien zusammenzufassen, die Verzerrungen durch ihr Studiendesign reduzieren, sodass der Effekt von Placebo gegenüber keiner Therapie verglichen werden kann.