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Nahtlosverfahren 4.0 – Eine hybride Intervention zur Kliniknachsorge bei alkoholbezogenen Störungen
Zusammenfassung Alkoholbezogene Störungen sind eine der häufigsten psychischen Störungen und sind mit großem individuellem Leid sowie hohen Kosten für die Gesellschaft verbunden. Die stationäre Therapie stellt eine wesentliche und gut evaluierte Behandlungsform bei alkoholbezogenen Störungen dar. Bezüglich der Verstetigung stationär erzielter Therapieerfolge durch eine Nachsorge herrscht in Deutschland jedoch aktuell eine Mangelsituation zu Lasten der Betroffenen. Hybride E-Health-Interventionen besitzen das Potential, als ergänzende Komponente in der poststationären Versorgung signifikante Therapieeffekte zu erzielen. Derartige menschlich gestützte Interventionen sind ort- und zeitunabhängig nutzbar, kostengünstig zu reproduzieren und sprechen durch ihren hohen Anonymitätsgrad Betroffene jenseits des konventionellen Suchtsystems an. mentalis Appstinence ist eine hybride Nachsorgeintervention für alkoholbezogene Störungen im poststationären Setting. Bereits in einer Feasibility Studie wurde demonstriert, dass eine hohe Adhärenz sowie eine Reduktion dysfunktionaler Einstellungen, des Suchtverlangens und Risikokonsums erreicht werden kann. Weiterhin weisen erste Daten aus der Versorgungspraxis darauf hin, dass Appstinence die Überführungsrate in Anschlussmaßnahmen steigert sowie die Rehospitalisierungsrate reduziert wird. Zusätzlich erfolgt aktuell die Evaluation in einer randomisierten kontrollierten Studie. Folglich kann die Integration solch hybrider E-Health-Interventionen einen wichtigen Baustein für die Verbesserung des poststationären Suchthilfesystems bedeuten.
期刊介绍:
The journal addiction therapy is the forum for all who are active in the areas of addiction prevention, addiction treatment and addiction research. All contributions are selected and prepared in such a way that they are attractive for the various specialist disciplines - regardless of whether they are psychotherapists, doctors, psychologists, social workers or social educators in outpatient and inpatient facilities of addiction care, whether scientists in the field of addiction research or whether family doctor or internist.
Practical relevance is clearly in the focus: Fundamentals and new approaches to addiction prevention, therapy and policy are presented and reflected. Basic scientific topics are also taken up and it is shown what suggestions arise from this for the care and treatment practice.
The addiction as a whole is sometimes prone to doctrines, dogmas and beliefs. The addiction treatment questioned existing, developed it through controversial discourses on and is open to different theoretical and practical approaches. Important international treatment and research approaches are also taken up and fed into the local discussion.