研究:真空到研究和实践中

IF 0.4 Q4 ENGINEERING, MECHANICAL Vakuum in Forschung und Praxis Pub Date : 2023-06-01 DOI:10.1002/vipr.202370304
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Weil dieses schnell oszilliert und alle Materialien aus dem Baukasten der optikentwicklung für dieses Licht undurchsichtig sind, gab es bisher keine brauchbaren Abbildungssysteme dafür. „Ich habe mir die Frage gestellt, ob man das klassische Prinzip der optik nicht umkehren kann“, erklärt Marcus ossiander von der Tu graz. „Kann man die Abwesenheit von Material in kleinen Bereichen als grundlage eines optischen Elementes verwenden?“ Die auf Basis dieser Idee an der harvard university entwickelte und an der Tu graz erfolgreich getestete optik setzt dieses Designprinzip um: Eine exakt berechnete Anordnung kleinster Löcher in einer äußerst dünnen siliziumfolie leitet und bündelt das einfallende Attosekundenlicht. Eine bemerkenswerte Beobachtung des Forschungsteams: Diese Vakuumtunnel transmittieren mehr Lichtenergie, als es aufgrund der mit Löchern bedeckten Fläche möglich sein sollte. Das bedeutet, die neuartige Meta-optik saugt das ultraviolette Licht regelrecht in den Brennpunkt. Für diesen Durchbruch erforderlich sind extrem kleine und genau kontrollierte strukturen. Deren herstellung bewegt sich nahe an der grenze des heutzutage technisch Machbaren. Die technische umsetzung bewerkstelligte das in diesem Bereich weltweit federführende Team um Federico capasso in cambridge nach einer Experimentierphase von rund zwei Jahren. Der nachweis der Funktionsfähigkeit gelang in Zusammenarbeit mit der Tu graz. „Das ist ein schöner Erfolg für die Kooperation zwischen der harvard univerity und der Tu graz. Jetzt wollen wir damit bald Mikroelektronik, nanopartikel und ähnliches untersuchen“, erklärt ossiander. Die Meta-optik besteht aus einer etwa zweihundert nanometer dünnen Folie, in die winzig kleine Lochstrukturen geätzt wurden. Die gesamte optik besteht aus vielen hundert Millionen Löchern. Pro Mikrometer finden sich etwa zehn dieser strukturen auf der Membran, ein einzelnes Loch misst zwischen zwanzig und achtzig nanometer im Durchmesser. Die Durchmesser der Löcher variieren und verkleinern sich von der Mitte der Membran nach außen hin. Je nach größe des Lochs wird die dort einfallende Lichtstrahlung verzögert und kollabiert dadurch zu einem winzigen Fokalpunkt. Für die Vermessung der neuartigen optik haben Martin schultze und hana hampel vom Institut für Experimentalphysik an der Tu graz einzigartiges Know-how zur Erzeugung der notwendigen extrem ultravioletten strahlung. „Zuverlässig kurze Lichtpulse mit hoher Energie zu erzeugen, erfordert die genaue Kontrolle lichtgesteuerter atomarer Prozesse und sehr präzise optische Aufbauten. Für dieses Projekt haben wir eine Lichtquelle entwickelt, welche besonders effizient strahlung der Wellenlänge erzeugt, für die diese Meta-optik ausgelegt wurde“ sagt schultze. Im grazer Versuchsaufbau, bei dem ein Laser in einen Edelgas-Jet fokussiert wurde, konnte die extrem ultraviolette strahlung erzeugt und in sehr kurzen Pulsen konzentriert werden. Mit dieser für die Attosekundenphysik optimierten Lichtquelle gelang der Beweis der Leistungsfähigkeit der Meta-optik. Die Entwicklung eines Mikroskops, das mit dieser optik arbeitet, ist nun der nächste schritt. Die Anwendungsmöglichkeiten für das neue Forschungsgebiet der Attosekundenmikroskopie sind vielfältig. Besonders die halbleiter und solarzellentechnologie wird von der Möglichkeit profitieren, erstmals die ultraschnelle Bewegung von Ladungsträgern in raum und Zeit verfolgen zu können. In modernen Transistoren und optoelektronischen schaltkreisen laufen die relevanten Prozesse innerhalb weniger nanometer räumlicher Ausdehnung innerhalb weniger Attosekunden ab. Die neue Meta-optik wird es ermöglichen, diesen zentralen Bausteinen unserer Informationstechnologie bei der Arbeit zuzusehen und sie noch weiter zu optimieren.","PeriodicalId":42842,"journal":{"name":"Vakuum in Forschung und Praxis","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.4000,"publicationDate":"2023-06-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":"{\"title\":\"Forschung: Vakuum in Forschung und Praxis 3/2023\",\"authors\":\"\",\"doi\":\"10.1002/vipr.202370304\",\"DOIUrl\":null,\"url\":null,\"abstract\":\"Eine revolutionäre neue Meta-optik für Mikroskope mit extrem hoher räumlicher und zeitlicher Auflösung hat in Labortests an der Tu graz ihre Einsatztauglichkeit bewiesen. Mikroskope mit dieser optik versprechen völlig neue Forschungsund Entwicklungsansätze besonders in der halbleiterund in der solarzellentechnologie. 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Für diesen Durchbruch erforderlich sind extrem kleine und genau kontrollierte strukturen. Deren herstellung bewegt sich nahe an der grenze des heutzutage technisch Machbaren. Die technische umsetzung bewerkstelligte das in diesem Bereich weltweit federführende Team um Federico capasso in cambridge nach einer Experimentierphase von rund zwei Jahren. Der nachweis der Funktionsfähigkeit gelang in Zusammenarbeit mit der Tu graz. „Das ist ein schöner Erfolg für die Kooperation zwischen der harvard univerity und der Tu graz. Jetzt wollen wir damit bald Mikroelektronik, nanopartikel und ähnliches untersuchen“, erklärt ossiander. Die Meta-optik besteht aus einer etwa zweihundert nanometer dünnen Folie, in die winzig kleine Lochstrukturen geätzt wurden. Die gesamte optik besteht aus vielen hundert Millionen Löchern. Pro Mikrometer finden sich etwa zehn dieser strukturen auf der Membran, ein einzelnes Loch misst zwischen zwanzig und achtzig nanometer im Durchmesser. Die Durchmesser der Löcher variieren und verkleinern sich von der Mitte der Membran nach außen hin. Je nach größe des Lochs wird die dort einfallende Lichtstrahlung verzögert und kollabiert dadurch zu einem winzigen Fokalpunkt. Für die Vermessung der neuartigen optik haben Martin schultze und hana hampel vom Institut für Experimentalphysik an der Tu graz einzigartiges Know-how zur Erzeugung der notwendigen extrem ultravioletten strahlung. „Zuverlässig kurze Lichtpulse mit hoher Energie zu erzeugen, erfordert die genaue Kontrolle lichtgesteuerter atomarer Prozesse und sehr präzise optische Aufbauten. Für dieses Projekt haben wir eine Lichtquelle entwickelt, welche besonders effizient strahlung der Wellenlänge erzeugt, für die diese Meta-optik ausgelegt wurde“ sagt schultze. Im grazer Versuchsaufbau, bei dem ein Laser in einen Edelgas-Jet fokussiert wurde, konnte die extrem ultraviolette strahlung erzeugt und in sehr kurzen Pulsen konzentriert werden. 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摘要

实现了超时空超时空显微镜的革命性光学新发明,这证明了图格拉兹大学的实验室试验实现了这些发明的能力。从这些光学设备上看,前景仍旧是一种全新的研究和开发方法,尤其是使用半导体和太阳能技术。美国剑桥大学研究小组和哈佛大学的研究小组的显微镜镜像首次允许极端紫外线辐射的利用。扫瞄器的波长极短可以跟踪超快的物理活动,例如现代晶体管内部的实时照片,或光线跟分子和原子的互动关系。一流的紫外线因为血清素快速延展,加上鉴别光学发展的砖块,不透视任何材料,所以…没有形成适合的成像系统。”我在想如果没有小范围的物质可以利用这种不存在的事实作为光学元素的基础吗?“这个设计是在哈佛大学设计的,并在Tu graz成功测试成功实现的,这个设计原理被执行了:在一层薄薄的硅幻灯片上精确计算出的小洞,将进入的冲孔加固。公布一个令人注目的研究小组:这些真空隧道传递的光能远远超出空间覆盖范围。新的超对称视觉系统直接侵蚀了紫外线的光线实现突破需要小型且精确的控制结构。其制造工艺已经接近…在大约两年的实验之后,全球领导小组在剑桥的费德里科·卡帕斯(Federico capasso)一起完成了这项技术。能够与图格拉斯图合作的可行性证明是成功的。”在哈佛大学和工业大学的合作中这可是大获成功啊现在,我们打算为微电子、纳米粒子和类似寻找微电子设备。”俄斯坦德解释说。meta光结构由一层大约200米的薄片组成,以此做出了少量的光学投影结构。整个光学系统总共有上亿个漏洞。每微米大约有10个这样的结构存在于细胞膜上,从一个直径在20到80米之间的单一孔。粒子的直径改变了,由细胞核向外扩散。根据洞的大小,突入的光辐射会延迟,从而坍塌成一个极小的焦点。为了测量新光学系统,来自Tu graz实验物理研究所的Martin schultze和hana hampel为制造必要的极端紫外线辐射提供了独一无二的技术。”运用高能量正确操作短程照明需要精确控制原子能反应以及非常精准的视觉装置。为完成这项计划,我们开发了一种光源,它能最有效地产生波长辐射,而波长是为这个反射光学设计的。”schultze说。野洋子的实验是把激光集中在喷射机里,结果产生极端紫外线辐射,因而集中在短距离的脉冲中。这个光源以最快的方法为单位证明了千禧年光学系统的效力。光学技术的显微镜就是我们的下一步使用阿托品显微镜新领域的应用范围是很广的。特别是运用半导体和太阳能技术,将会受益于机会开始跑在时间和空间中追踪不知世事者的极端快速运动。如今,晶体管和核电子回路在秒秒内实现相关进程。新的元观将允许我们观看并进一步优化这些至关重要的信息技术砖块。
本文章由计算机程序翻译,如有差异,请以英文原文为准。
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Forschung: Vakuum in Forschung und Praxis 3/2023
Eine revolutionäre neue Meta-optik für Mikroskope mit extrem hoher räumlicher und zeitlicher Auflösung hat in Labortests an der Tu graz ihre Einsatztauglichkeit bewiesen. Mikroskope mit dieser optik versprechen völlig neue Forschungsund Entwicklungsansätze besonders in der halbleiterund in der solarzellentechnologie. Die Mikroskop-optik des Forschungsteams der Tu graz und der harvard university in cambridge, usA, ermöglicht erstmals die Verwendung extrem ultravioletter strahlung. Durch deren äußerst kurze Wellenlänge lassen sich ultraschnelle physikalische Vorgänge im Attosekundenbereich verfolgen, beispielsweise Echtzeitaufnahmen aus dem Inneren moderner Transistoren oder die Wechselwirkung von Molekülen und Atomen mit Licht. Die Attosekundenphysik verwendet extrem ultraviolettes Licht. Weil dieses schnell oszilliert und alle Materialien aus dem Baukasten der optikentwicklung für dieses Licht undurchsichtig sind, gab es bisher keine brauchbaren Abbildungssysteme dafür. „Ich habe mir die Frage gestellt, ob man das klassische Prinzip der optik nicht umkehren kann“, erklärt Marcus ossiander von der Tu graz. „Kann man die Abwesenheit von Material in kleinen Bereichen als grundlage eines optischen Elementes verwenden?“ Die auf Basis dieser Idee an der harvard university entwickelte und an der Tu graz erfolgreich getestete optik setzt dieses Designprinzip um: Eine exakt berechnete Anordnung kleinster Löcher in einer äußerst dünnen siliziumfolie leitet und bündelt das einfallende Attosekundenlicht. Eine bemerkenswerte Beobachtung des Forschungsteams: Diese Vakuumtunnel transmittieren mehr Lichtenergie, als es aufgrund der mit Löchern bedeckten Fläche möglich sein sollte. Das bedeutet, die neuartige Meta-optik saugt das ultraviolette Licht regelrecht in den Brennpunkt. Für diesen Durchbruch erforderlich sind extrem kleine und genau kontrollierte strukturen. Deren herstellung bewegt sich nahe an der grenze des heutzutage technisch Machbaren. Die technische umsetzung bewerkstelligte das in diesem Bereich weltweit federführende Team um Federico capasso in cambridge nach einer Experimentierphase von rund zwei Jahren. Der nachweis der Funktionsfähigkeit gelang in Zusammenarbeit mit der Tu graz. „Das ist ein schöner Erfolg für die Kooperation zwischen der harvard univerity und der Tu graz. Jetzt wollen wir damit bald Mikroelektronik, nanopartikel und ähnliches untersuchen“, erklärt ossiander. Die Meta-optik besteht aus einer etwa zweihundert nanometer dünnen Folie, in die winzig kleine Lochstrukturen geätzt wurden. Die gesamte optik besteht aus vielen hundert Millionen Löchern. Pro Mikrometer finden sich etwa zehn dieser strukturen auf der Membran, ein einzelnes Loch misst zwischen zwanzig und achtzig nanometer im Durchmesser. Die Durchmesser der Löcher variieren und verkleinern sich von der Mitte der Membran nach außen hin. Je nach größe des Lochs wird die dort einfallende Lichtstrahlung verzögert und kollabiert dadurch zu einem winzigen Fokalpunkt. Für die Vermessung der neuartigen optik haben Martin schultze und hana hampel vom Institut für Experimentalphysik an der Tu graz einzigartiges Know-how zur Erzeugung der notwendigen extrem ultravioletten strahlung. „Zuverlässig kurze Lichtpulse mit hoher Energie zu erzeugen, erfordert die genaue Kontrolle lichtgesteuerter atomarer Prozesse und sehr präzise optische Aufbauten. Für dieses Projekt haben wir eine Lichtquelle entwickelt, welche besonders effizient strahlung der Wellenlänge erzeugt, für die diese Meta-optik ausgelegt wurde“ sagt schultze. Im grazer Versuchsaufbau, bei dem ein Laser in einen Edelgas-Jet fokussiert wurde, konnte die extrem ultraviolette strahlung erzeugt und in sehr kurzen Pulsen konzentriert werden. Mit dieser für die Attosekundenphysik optimierten Lichtquelle gelang der Beweis der Leistungsfähigkeit der Meta-optik. Die Entwicklung eines Mikroskops, das mit dieser optik arbeitet, ist nun der nächste schritt. Die Anwendungsmöglichkeiten für das neue Forschungsgebiet der Attosekundenmikroskopie sind vielfältig. Besonders die halbleiter und solarzellentechnologie wird von der Möglichkeit profitieren, erstmals die ultraschnelle Bewegung von Ladungsträgern in raum und Zeit verfolgen zu können. In modernen Transistoren und optoelektronischen schaltkreisen laufen die relevanten Prozesse innerhalb weniger nanometer räumlicher Ausdehnung innerhalb weniger Attosekunden ab. Die neue Meta-optik wird es ermöglichen, diesen zentralen Bausteinen unserer Informationstechnologie bei der Arbeit zuzusehen und sie noch weiter zu optimieren.
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Vakuum in Forschung und Praxis
Vakuum in Forschung und Praxis ENGINEERING, MECHANICAL-
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期刊介绍: VIP – Vakuum in Forschung und Praxis - Zeitschrift für Vakuumtechnologie, Oberflächen und Dünne Schichten ist die einzige Zeitschrift für alle Bereiche der Vakuumtechnologie und Dünnschichttechnik, die sich als Brücke und Bindeglied zwischen Wissenschaftlern, Praktikern und Anwendern aus Forschung, Entwicklung und Produktion versteht. Sie berichtet und informiert über neueste Entwicklungen und Erkenntnisse. VIP – Vakuum in Forschung und Praxis veröffentlicht u.a. - Übersichtsartikel - Fachaufsätze - referierte Beiträge aus der Forschung - Anwenderberichte - Produktinformationen - Interviews - Buchbesprechungen und -hinweise - Produkt- und Lieferantenverzeichnis
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