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Zum Sterben und Tod von Tieren in lateinischen Trauergedichten
Wie aus zahllosen Zeugnissen hervorgeht, hatten Sterben und Tod in der römischen Gesellschaft der späten Republik und der frühen Kaiserzeit wie in der Antike überhaupt eine stete Präsenz. Nicht nur war die Kindersterblichkeit wesentlich höher als heute; auch die allgemeine Lebenserwartung war weitaus niedriger, vor allem in den unteren sozialen Schichten, deren Angehörige sich häufig ihren Lebensunterhalt von Kindesbeinen an durch harte körperliche Arbeit verdienen mußten – nicht selten als Sklaven, die als frei verfügbare «Objekte» galten und um deren Wohlergehen sich daher viele freie Römer nicht sorgten. Die verfügbaren Quellen zu Sterben und Tod in der Antike beziehen sich allerdings keineswegs ausschließlich auf Menschen, sondern behandeln nicht selten auch Tiere. So heißt es beispielsweise bei dem griechisch schreibenden römischen Autor Aelian in seiner mit dem Titel Ποικίλη ἱστορία versehenen Anekdotensammlung (Var. hist. 8,4; Übersetzung von Helms 1990):
期刊介绍:
The ANTIKE UND ABENDLAND yearbook was founded immediately after the Second World War by Bruno Snell as a forum for interdisciplinary discussion of topics from Antiquity and the history of their later effects. The Editorial Board contains representatives from the disciplines of Classical Studies, Ancient History, Germanic Studies, Romance Studies and English Studies. Articles are published on classical literature and its reception, the history of science, Greek myths, classical mythology and its European heritage; in addition, there are contributions on Ancient history, art, philosophy, science, religion and their significance for the history of European culture and thought.