Claudia Obermeier, D.A.T. Müller, Johanna Profft, J. Hartung, Nicole Vieregg
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Die Teilprojekte I und II betrachten die Schulebene (Mesoebene) und geben einen Überblick über die konzeptionell übergeordnete Betrachtung der Verzahnung von Inklusion und Digitalisierung in Schule bzw. einen Einblick über bestehende Prozesse und Strukturen, welche die Verzahnung begrenzen oder begünstigen. Die Teilprojekte III und IV beleuchten die Unterrichtsebene (Mikroebene) und stellen dar, welche Potenziale der Einsatz digitaler Medien für die Ausgestaltung inklusiver Lehr-Lernszenarien und Arbeitsweisen mit sich bringt und welchen Begrenzungen sich Lehrpersonen gegenübersehen. Zusammenfassend konnte festgestellt werden, dass eine an inklusiven Werten und Prinzipien orientierte Schulkultur die Grundlage einer inklusiv-digital gestalteten Schule darstellt. Begrenzenden Faktoren – bspw. empfundener Doppelbelastung, unterschiedlichen Medienkompetenzen oder fehlendem Methodenwissen – begegnen die Lehrpersonen zumeist durch die Schaffung und Etablierung individueller Strukturen und Prozesse, wobei der Einsatz digitaler Medien als herausfordernd, aber zeitgleich auch förderlich für ein Mehr an Inklusion und Digitalisierung in Schule und Unterricht wahrgenommen wird.","PeriodicalId":30246,"journal":{"name":"MedienPadagogik Zeitschrift fur Theorie und Praxis der Medienbildung","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2023-06-14","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":"{\"title\":\"Identifikation von begrenzenden Faktoren in Schule\",\"authors\":\"Claudia Obermeier, D.A.T. Müller, Johanna Profft, J. 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Identifikation von begrenzenden Faktoren in Schule
Der vorliegende Beitrag setzt sich mit der Frage auseinander, welche begrenzenden Faktoren sich in Bezug auf eine inklusiv-digital gestaltete Schule, auf Meso- und Mikroebene, identifizieren lassen und wie jene Begrenzungen aufgeweicht werden können. Hierfür werden die Ergebnisse aus vier Teilprojekten, des BMBF-geförderten Verbundprojektes Dig*In (Digitalisierung und Inklusion – Grundsatzfragen und Gelingensbedingungen einer inklusiven digitalen Schul- und Unterrichtsentwicklung) herangezogen. Innerhalb des Verbundprojektes wurden zwischen 2020 und 2021 Interviews, Gruppendiskussionen, Fokusgruppen und Workshops an deutschen Schulen durchgeführt, um den derzeitigen Zustand von Inklusion und Digitalisierung zu eruieren und analysieren. Die Teilprojekte I und II betrachten die Schulebene (Mesoebene) und geben einen Überblick über die konzeptionell übergeordnete Betrachtung der Verzahnung von Inklusion und Digitalisierung in Schule bzw. einen Einblick über bestehende Prozesse und Strukturen, welche die Verzahnung begrenzen oder begünstigen. Die Teilprojekte III und IV beleuchten die Unterrichtsebene (Mikroebene) und stellen dar, welche Potenziale der Einsatz digitaler Medien für die Ausgestaltung inklusiver Lehr-Lernszenarien und Arbeitsweisen mit sich bringt und welchen Begrenzungen sich Lehrpersonen gegenübersehen. Zusammenfassend konnte festgestellt werden, dass eine an inklusiven Werten und Prinzipien orientierte Schulkultur die Grundlage einer inklusiv-digital gestalteten Schule darstellt. Begrenzenden Faktoren – bspw. empfundener Doppelbelastung, unterschiedlichen Medienkompetenzen oder fehlendem Methodenwissen – begegnen die Lehrpersonen zumeist durch die Schaffung und Etablierung individueller Strukturen und Prozesse, wobei der Einsatz digitaler Medien als herausfordernd, aber zeitgleich auch förderlich für ein Mehr an Inklusion und Digitalisierung in Schule und Unterricht wahrgenommen wird.