{"title":"本次瑞士昆虫学年会三月21\" 2021年6月通过视频会议","authors":"M. Neumann","doi":"10.3897/alpento.5.77433","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie musste die Jahresversammlung leider auf einen Tag reduziert werden und ohne physische Präsenz stattfinden. Sie wurde daher per Videokonferenz abgehalten. Der Präsident Oliver Martin hatte dafür ein Meeting via Zoom organisiert, das reibungslos ablief.\n Trotz der erschwerten Umstände konnte ein interessantes Vortragsprogramm für die Jahresversammlung zusammengestellt werden. Den Themenschwerpunkt bildete die experimentelle Forschung mit Hymenopteren, jedoch aus ganz unterschiedlichen Fachgebieten. Das Programm startete mit dem Hauptvortrag von Yuko Ulrich, Professorin an der ETH Zürich, zum Thema Sozialverhalten und Krankheitsdynamik bei Ameisen. Darin gab sie einen Einblick, wie im Labor soziale Interaktionen und die Mechanismen der Entstehung von Arbeitsteilung untersucht werden. Als Modellorganismus diente die räuberische Ameisenart Ooceraea biroi, die keine Königinnen ausbildet. Stattdessen vermehren sich alle Individuen parthenogenetisch, was den Faktor der genetischen Varianz in Experimenten deutlich reduziert. Mittels Kameras über mehreren Dutzend Ameisenkolonien und Farbcodes auf den Tieren konnte das Verhalten und der Aufenthaltsort (im Nest oder ausserhalb des Nests) jedes Individuums analysiert werden. Dann wurde der Einfluss der Koloniegrösse, sowie der Mischung von Genotypen und Körpergrössen innerhalb einer Ameisengruppe auf das Verhalten der Tiere untersucht. Abschliessend berichtete Frau Ulrich über die neueste Forschung mit experimentell infizierten Ameisen. Von Pilzsporen befallene Tiere werden intensiver von Artgenossen betreut, wodurch ihre Überlebensrate stark steigt. In zukünftigen Studien sollen die genannten Untersuchungen über mehrere Generationen von Ameisen hinweg ausgedehnt werden. \n ● Social behaviour and disease dynamics in clonal ant colonies.\n Yuko Ulrich, ETH Zürich\n ● Defensive symbionts protect aphids from parasitoid wasps depending on stable genotype-by-genotype interactions.\n Elena Gimmi, Eawag / ETH Zürich\n ● Megachile sculpturalis Smith, 1853 (Hymenoptera: Megachilidae), an Asian wild bee populates Europe. \n Julia Lanner, Universität für Bodenkultur Wien / Universität Bern\n ● Homemade or take away: Where do the cuticular hydrocarbons of parasitoid wasps come from?\n Corinne Hertäg, ETH Zürich\n ● Entwicklungsbiologische Ursachen sexueller Merkmale bei Mistkäfern: Wie macht man lange Beine?\n Patrick Rohner, Indiana University\n Der ETH Zürich sei für das Zurverfügungstellen des Videokonferenzraums herzlich gedankt.","PeriodicalId":36427,"journal":{"name":"Alpine Entomology","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.4000,"publicationDate":"2021-11-22","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":"{\"title\":\"Protokoll der Jahresversammlung der Schweizerischen Entomologischen Gesellschaft vom 5. 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摘要
令人遗憾的是,由于这股科罗纳多流行病持续肆虐,每年的聚会竟然要缩短至一天,而且活动根本无法进行。可想必是通过视频会议总统奥利弗·马丁组织了一个在Zoom召开的会议一切顺利尽管困难重重,社方还是设法编写了一个令人振奋的年度演讲大纲。重点是针对更能取悦人,但脱离专业领域的实验研究。节目由苏黎世联邦理工学院优子尤里希教授主讲,讲讲蚂蚁的社会行为与疾病动态。研究论文揭示了在实验室如何研究社会互动以及如何形成分工。耶利米·比洛伊,又称食肉蚁,是一个模特。相反,所有的个体都以帕地诺基因繁殖,这大大降低了实验中基因变异因素的存在。摄像机利用多个蚂蚁的相机和动物身上的不同颜色代码,分析每个个体的行为和位置(在巢或巢穴之外)。本文研究了蚁群尺寸的影响、以及蚁群内体型和尺寸的混合,由此影响了蚁群的行为。乌里希女士刚才阐述了在进行实验感染的蚂蚁的最新研究。受蘑菇孢子感染的动物受到更多同类的照料,因而能够勉强生存。在未来的研究中,以上的研究会延续几代蚂蚁。●社会而言,and disease展厅在clonal严令colonies .夕子里希,苏黎世联邦理工学院●防守symbionts保护aphids从parasitoid wasps depending on stable genotype-by-genotype interactions .Elena Gimmi Eawag /苏黎世联邦理工学院●Megachile sculpturalis史密斯,1853年(Hymenoptera: Megachilidae),亚洲欧洲野生蜜蜂populates .非洲朱丽叶Lanner大学Bodenkultur维也纳/伯尔尼大学●Homemade or take藏:Where do the cuticular hydrocarbons of parasitoid wasps 290人?Hertäg,苏黎世联邦理工学院的科琳娜●Entwicklungsbiologische根源性特征在Mistkäfern腿:你怎么说?帕特里克·罗纳德,苏黎世第一大学的印第安纳大学为了生产录像室的生产获得了巨大的感谢。
Protokoll der Jahresversammlung der Schweizerischen Entomologischen Gesellschaft vom 5. März und 21. Juni 2021 via Videokonferenz
Aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie musste die Jahresversammlung leider auf einen Tag reduziert werden und ohne physische Präsenz stattfinden. Sie wurde daher per Videokonferenz abgehalten. Der Präsident Oliver Martin hatte dafür ein Meeting via Zoom organisiert, das reibungslos ablief.
Trotz der erschwerten Umstände konnte ein interessantes Vortragsprogramm für die Jahresversammlung zusammengestellt werden. Den Themenschwerpunkt bildete die experimentelle Forschung mit Hymenopteren, jedoch aus ganz unterschiedlichen Fachgebieten. Das Programm startete mit dem Hauptvortrag von Yuko Ulrich, Professorin an der ETH Zürich, zum Thema Sozialverhalten und Krankheitsdynamik bei Ameisen. Darin gab sie einen Einblick, wie im Labor soziale Interaktionen und die Mechanismen der Entstehung von Arbeitsteilung untersucht werden. Als Modellorganismus diente die räuberische Ameisenart Ooceraea biroi, die keine Königinnen ausbildet. Stattdessen vermehren sich alle Individuen parthenogenetisch, was den Faktor der genetischen Varianz in Experimenten deutlich reduziert. Mittels Kameras über mehreren Dutzend Ameisenkolonien und Farbcodes auf den Tieren konnte das Verhalten und der Aufenthaltsort (im Nest oder ausserhalb des Nests) jedes Individuums analysiert werden. Dann wurde der Einfluss der Koloniegrösse, sowie der Mischung von Genotypen und Körpergrössen innerhalb einer Ameisengruppe auf das Verhalten der Tiere untersucht. Abschliessend berichtete Frau Ulrich über die neueste Forschung mit experimentell infizierten Ameisen. Von Pilzsporen befallene Tiere werden intensiver von Artgenossen betreut, wodurch ihre Überlebensrate stark steigt. In zukünftigen Studien sollen die genannten Untersuchungen über mehrere Generationen von Ameisen hinweg ausgedehnt werden.
● Social behaviour and disease dynamics in clonal ant colonies.
Yuko Ulrich, ETH Zürich
● Defensive symbionts protect aphids from parasitoid wasps depending on stable genotype-by-genotype interactions.
Elena Gimmi, Eawag / ETH Zürich
● Megachile sculpturalis Smith, 1853 (Hymenoptera: Megachilidae), an Asian wild bee populates Europe.
Julia Lanner, Universität für Bodenkultur Wien / Universität Bern
● Homemade or take away: Where do the cuticular hydrocarbons of parasitoid wasps come from?
Corinne Hertäg, ETH Zürich
● Entwicklungsbiologische Ursachen sexueller Merkmale bei Mistkäfern: Wie macht man lange Beine?
Patrick Rohner, Indiana University
Der ETH Zürich sei für das Zurverfügungstellen des Videokonferenzraums herzlich gedankt.