{"title":"期中期中需求和期中期中","authors":"V. V. Zolotukhin","doi":"10.1515/nzsth-2022-0004","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Zusammenfassung Der Beitrag ist dem Thema der Kontinuität zwischen Gefühls- und Erfahrungstheologie in der deutschsprachigen nachkantischen Denktradition auf der einen und der späteren Religionswissenschaft (vor allem vergleichender Religionsgeschichte und Religionspsychologie) auf der anderen Seite gewidmet. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf methodischen Veränderungen, die das Studium der Religion so empirisch begründet und „unparteiisch“ wie möglich machen sollen. Die durch Kant präzisierte protestantische Aufmerksamkeit auf die religiöse Erlebensweise stimmte mit den im europäischen Denkraum immer einflussreicheren Wahrheitskriterien der Naturwissenschaften überein. Die Betrachtung der Erfahrung im historischen und gesellschaftlichen Kontext führte zur Religionswissenschaft (Müllers Theorie versuchte die Frage zu beantworten, wie vielfältig sich der Sinn des Unendlichen in den unterschiedlichen Glaubensweisen und Traditionen gesetzmäßig widerspiegeln kann). Die Betrachtung der Erfahrung im Kontext der Entfaltung der individuellen Erlebnisse fand jedoch in der Religionspsychologie ihren Ausdruck (Vorbrodt versuchte den psychologischen und sogar den biologischen Hintergrund der Religiosität detailliert darzustellen, wie auch zu rekonstruieren).","PeriodicalId":51975,"journal":{"name":"NEUE ZEITSCHRIFT FUR SYSTEMATISCHE THEOLOGIE UND RELIGIONSPHILOSOPHIE","volume":"64 1","pages":"70 - 92"},"PeriodicalIF":0.2000,"publicationDate":"2022-04-20","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":"{\"title\":\"Gefühls- und Erfahrungstheologie als methodologische Basis der Religionswissenschaft\",\"authors\":\"V. V. Zolotukhin\",\"doi\":\"10.1515/nzsth-2022-0004\",\"DOIUrl\":null,\"url\":null,\"abstract\":\"Zusammenfassung Der Beitrag ist dem Thema der Kontinuität zwischen Gefühls- und Erfahrungstheologie in der deutschsprachigen nachkantischen Denktradition auf der einen und der späteren Religionswissenschaft (vor allem vergleichender Religionsgeschichte und Religionspsychologie) auf der anderen Seite gewidmet. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf methodischen Veränderungen, die das Studium der Religion so empirisch begründet und „unparteiisch“ wie möglich machen sollen. Die durch Kant präzisierte protestantische Aufmerksamkeit auf die religiöse Erlebensweise stimmte mit den im europäischen Denkraum immer einflussreicheren Wahrheitskriterien der Naturwissenschaften überein. Die Betrachtung der Erfahrung im historischen und gesellschaftlichen Kontext führte zur Religionswissenschaft (Müllers Theorie versuchte die Frage zu beantworten, wie vielfältig sich der Sinn des Unendlichen in den unterschiedlichen Glaubensweisen und Traditionen gesetzmäßig widerspiegeln kann). Die Betrachtung der Erfahrung im Kontext der Entfaltung der individuellen Erlebnisse fand jedoch in der Religionspsychologie ihren Ausdruck (Vorbrodt versuchte den psychologischen und sogar den biologischen Hintergrund der Religiosität detailliert darzustellen, wie auch zu rekonstruieren).\",\"PeriodicalId\":51975,\"journal\":{\"name\":\"NEUE ZEITSCHRIFT FUR SYSTEMATISCHE THEOLOGIE UND RELIGIONSPHILOSOPHIE\",\"volume\":\"64 1\",\"pages\":\"70 - 92\"},\"PeriodicalIF\":0.2000,\"publicationDate\":\"2022-04-20\",\"publicationTypes\":\"Journal Article\",\"fieldsOfStudy\":null,\"isOpenAccess\":false,\"openAccessPdf\":\"\",\"citationCount\":\"0\",\"resultStr\":null,\"platform\":\"Semanticscholar\",\"paperid\":null,\"PeriodicalName\":\"NEUE ZEITSCHRIFT FUR SYSTEMATISCHE THEOLOGIE UND RELIGIONSPHILOSOPHIE\",\"FirstCategoryId\":\"1085\",\"ListUrlMain\":\"https://doi.org/10.1515/nzsth-2022-0004\",\"RegionNum\":4,\"RegionCategory\":\"哲学\",\"ArticlePicture\":[],\"TitleCN\":null,\"AbstractTextCN\":null,\"PMCID\":null,\"EPubDate\":\"\",\"PubModel\":\"\",\"JCR\":\"0\",\"JCRName\":\"PHILOSOPHY\",\"Score\":null,\"Total\":0}","platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"NEUE ZEITSCHRIFT FUR SYSTEMATISCHE THEOLOGIE UND RELIGIONSPHILOSOPHIE","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.1515/nzsth-2022-0004","RegionNum":4,"RegionCategory":"哲学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"0","JCRName":"PHILOSOPHY","Score":null,"Total":0}
Gefühls- und Erfahrungstheologie als methodologische Basis der Religionswissenschaft
Zusammenfassung Der Beitrag ist dem Thema der Kontinuität zwischen Gefühls- und Erfahrungstheologie in der deutschsprachigen nachkantischen Denktradition auf der einen und der späteren Religionswissenschaft (vor allem vergleichender Religionsgeschichte und Religionspsychologie) auf der anderen Seite gewidmet. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf methodischen Veränderungen, die das Studium der Religion so empirisch begründet und „unparteiisch“ wie möglich machen sollen. Die durch Kant präzisierte protestantische Aufmerksamkeit auf die religiöse Erlebensweise stimmte mit den im europäischen Denkraum immer einflussreicheren Wahrheitskriterien der Naturwissenschaften überein. Die Betrachtung der Erfahrung im historischen und gesellschaftlichen Kontext führte zur Religionswissenschaft (Müllers Theorie versuchte die Frage zu beantworten, wie vielfältig sich der Sinn des Unendlichen in den unterschiedlichen Glaubensweisen und Traditionen gesetzmäßig widerspiegeln kann). Die Betrachtung der Erfahrung im Kontext der Entfaltung der individuellen Erlebnisse fand jedoch in der Religionspsychologie ihren Ausdruck (Vorbrodt versuchte den psychologischen und sogar den biologischen Hintergrund der Religiosität detailliert darzustellen, wie auch zu rekonstruieren).
期刊介绍:
The Neue Zeitschrift für Systematische Theologie und Religionsphilosophie which is published in three annual issues of 112 pages each, examines the exciting dialogue between Lutheran-Reformed theology and philosophy in the broadest sense, seeks to keep open a breadth of responsible thought in the controversial issue of contemporary theology, and offers a variety of ways to formulate questions. Through its international editorial board, it guarantees an exchange of theological research in German and English. Each issue features a review of periodicals which serve to keep the reader abreast of new research in the field.